Franzen Kapelle
Gemeinde: Tamsweg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Cilli Pichler war eine weit über den Lungau hinaus bekannte Mundartdichterin. Nachdem sie - ohne Absicht auf eine schriftstellerische Karriere - eines ihrer zunächst für einen kleineren Kreis, zu bestimmten Anlässen, verfassten Mundartgedichte bei einem Wettbewerb einreichte, wurde sie weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt. Ihr erstes Buch erschien 1978.
Als Dank für ihre Genesung nach einer schweren Krankheit stiftete sie zu Ehren der heiligen Maria im Jahr 1987 diese Kapelle im Hofbereich. Die Pieta in der Kapelle wurde von ihrem Neffen Reinhard Simbürger geschnitzt, das Gitter davor schmiedete ihr Sohn Peter Pichler.
Eingeweiht wurde die Kapelle am 8. August 1987 durch Herrn Martin Ferner, Pfarrer in Rum bei Innsbruck.
Beschreibung:
Die Kapelle befindet sich in der Ortschaft Glanz vor der Eingangsseite des alten Hofgebäudes des Franzlagutes. Sie ist gemauert und verputzt, sowohl außen als auch innen. Überdacht ist die Kapelle mit einem geschwungenen Zeltdach, das mit Holzschindeln gedeckt ist. An der Spitze befindet sich eine Kugel mit Kreuz. Der Kapellenvorbereich ist vom Kapellenraum mit einem schmiedeeisernen Gitter abgetrennt. Sowohl Kapellenvorbereich als auch der Innenraum sind nach oben mit einem Bogen abgeschlossen. Im Innenraum befindet sich eine geschnitzte Pieta aus Holz. An den Seitenwänden hängen Bilder der Madonna mit Kind. Im Kapellenvorbereich ist an der rechten Seitenwand eine schmiedeeiserne Tafel mit der Erklärung der Umstände der Kapellenerrichtung befestigt. Dabei bedankt sich Cilli Pichler neben der Muttergottes auch bei ihren Nachbarn für deren tatkräftige Mithilfe.
Details
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Franzen Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Lasaberg -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 801 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Glanz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Glanz 18 |
Längengrad | 13.8203 |
Breitengrad | 47.12436 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kapelle befindet sich in der Ortschaft Glanz vor der Eingangsseite des alten Hofgebäudes des Franzlagutes. Sie ist gemauert und verputzt, sowohl außen als auch innen. Überdacht ist die Kapelle mit einem geschwungenen Zeltdach, das mit Holzschindeln gedeckt ist. An der Spitze befindet sich eine Kugel mit Kreuz. Der Kapellenvorbereich ist vom Kapellenraum mit einem schmiedeeisernen Gitter abgetrennt. Sowohl Kapellenvorbereich als auch der Innenraum sind nach oben mit einem Bogen abgeschlossen. Im Innenraum befindet sich eine geschnitzte Pieta aus Holz. An den Seitenwänden hängen Bilder der Madonna mit Kind. Im Kapellenvorbereich ist an der rechten Seitenwand eine schmiedeeiserne Tafel mit der Erklärung der Umstände der Kapellenerrichtung befestigt. Dabei bedankt sich Cilli Pichler neben der Muttergottes auch bei ihren Nachbarn für deren tatkräftige Mithilfe. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Cilli Pichler war eine weit über den Lungau hinaus bekannte Mundartdichterin. Nachdem sie - ohne Absicht auf eine schriftstellerische Karriere - eines ihrer zunächst für einen kleineren Kreis, zu bestimmten Anlässen, verfassten Mundartgedichte bei einem Wettbewerb einreichte, wurde sie weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt. Ihr erstes Buch erschien 1978. Als Dank für ihre Genesung nach einer schweren Krankheit stiftete sie zu Ehren der heiligen Maria im Jahr 1987 diese Kapelle im Hofbereich. Die Pieta in der Kapelle wurde von ihrem Neffen Reinhard Simbürger geschnitzt, das Gitter davor schmiedete ihr Sohn Peter Pichler. Eingeweiht wurde die Kapelle am 8. August 1987 durch Herrn Martin Ferner, Pfarrer in Rum bei Innsbruck. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Juliana Lankmayer |
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Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Tamsweg, Objekt Nr. 36; Aufnahme durch Herrn Otto Glanzer und Fam. Lankmayer, 2020 |
Datum der Erfassung | 2018-09-23 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-04-19 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |