Maria Anna Kapelle am Jakobsweg
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Am 10. März 1848 bat Anna Haindl, Inhaberin der Stieglbrauerei, in zweiter Ehe mit dem Braumeister Franz Haindl verheiratet, um Erlaubnis eine Kapelle zu errichten. Aus eigenen Mitteln finanziert, wurde die Kapelle der Hl. Anna gewidmet. Die Gleichheit der Namen legt eine besondere Verehrung der Namenspatronin und vielleicht die Erfüllung eines Herzenswunsches nahe. Der Briefwechsel der Anna Haindl ist im Konsistorialarchiv Salzburg aufbewahrt. Ein Aquarell von Josef Schwaighofer aus dem Jahr 1890 zeigt die Kapelle vor einem künstlich angelegten Eisteich der Stieglbrauerei. Nach einer Renovierung wurde die Kapelle am 10.12.2006 auf den Namen Maria Anna Kapelle am Jakobsweg neu geweiht.
Beschreibung:
Die „Annakapelle“ am Beginn der Maxglaner Hauptstraße ist ein Beispiel gelebter Frömmigkeit. Das Bauwerk aus massivem Mauerwerk auf rechteckigem Grundriss ist schlicht gehalten. Gelber Rieselputz mit weißen Feinputzbändern strukturiert die Flächen. Das geschwungene, mit Kugel und Spitze gekrönte Walmdach ist mit Kupferblech gedeckt und kragt im Süden zum Schutz der stichbogigen Altarnische vor. Ein Eisengitter, zusammengesetzt aus spitzbogig geformten Stäben, schließt den überwölbten Nischenraum vorne ab.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Maria Anna Kapelle am Jakobsweg |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Maxglan -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 777/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Maxglan / Riedenburg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Maxglaner Hauptstraße/Neutorstraße |
Längengrad | 13.026971 |
Breitengrad | 47.796179 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.95 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.95 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die „Annakapelle“ am Beginn der Maxglaner Hauptstraße ist ein Beispiel gelebter Frömmigkeit. Das Bauwerk aus massivem Mauerwerk auf rechteckigem Grundriss ist schlicht gehalten. Gelber Rieselputz mit weißen Feinputzbändern strukturiert die Flächen. Das geschwungene, mit Kugel und Spitze gekrönte Walmdach ist mit Kupferblech gedeckt und kragt im Süden zum Schutz der stichbogigen Altarnische vor. Ein Eisengitter, zusammengesetzt aus spitzbogig geformten Stäben, schließt den überwölbten Nischenraum vorne ab. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Mittelpunkt der Nische, von zwei Holzbalken auf rotem Marmorboden erhöht, steht ein gerahmtes Bildnis der Hl. Anna (Öl auf Holz). Sie ist mit ihrer Tochter Maria, der späteren Gottesmutter und dem Hl. Joachim, ihrem Ehemann, abgebildet. Zur ursprünglichen Ausstattung der Nische sind im Laufe der Zeit weitere Devotionalien wie eine Herz-Jesu-Statue (Gipsguss, bemalt), ein Standkruzifix und eine Pilgermuschel hinzugekommen. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Am 10. März 1848 bat Anna Haindl, Inhaberin der Stieglbrauerei, in zweiter Ehe mit dem Braumeister Franz Haindl verheiratet, um Erlaubnis eine Kapelle zu errichten. Aus eigenen Mitteln finanziert, wurde die Kapelle der Hl. Anna gewidmet. Die Gleichheit der Namen legt eine besondere Verehrung der Namenspatronin und vielleicht die Erfüllung eines Herzenswunsches nahe. Der Briefwechsel der Anna Haindl ist im Konsistorialarchiv Salzburg aufbewahrt. Ein Aquarell von Josef Schwaighofer aus dem Jahr 1890 zeigt die Kapelle vor einem künstlich angelegten Eisteich der Stieglbrauerei. Nach einer Renovierung wurde die Kapelle am 10.12.2006 auf den Namen Maria Anna Kapelle am Jakobsweg neu geweiht. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |