Hausbild beim Hieslbauern
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Das Hausbild erinnert in seiner liebenswürdig naiven Darstellungsweise an Hinterglasbilder. Eine Datierung in das 18. Jahrhundert ist denkbar. Allerdings haben sich barocke Formen im ländlichen Kunsthandwerk bis weit in das 19. Jahrhundert erhalten.
Beschreibung:
Neben dem Eingang in das Hauptgebäude des Hieslbauerngutes befindet sich ein kleines vergittertes Fenster. Darüber ist ein Hausbild angebracht. Das auf Eisenblech gemalte Bild besitzt geschwungene Konturen. Dargestellt sind Maria mit dem Kind in der Art der Plainer Madonna, daneben der Hl. Florian und gegenüber der Hl. Sebastian. Über der Madonna schwebt ein Auge Gottes. Ein gemalter Rahmen akzentuiert die barockisierende Kontur des Bildträgers.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hausbild beim Hieslbauern |
Objektkategorie | 3400 ( Hauszeichen oder Spruchtexte | | ) |
Katastralgemeinde | Aigen I -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 49/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Gaisberg / Gersberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gersbergweg 35 |
Längengrad | 13.091252 |
Breitengrad | 47.808558 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Der Bildträger aus Eisenblech ist angerostet, wodurch das Bild gefährdet ist. Eine Restaurierung wird empfohlen. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Neben dem Eingang in das Hauptgebäude des Hieslbauerngutes befindet sich ein kleines vergittertes Fenster. Darüber ist ein Hausbild angebracht. Das auf Eisenblech gemalte Bild besitzt geschwungene Konturen. Dargestellt sind Maria mit dem Kind in der Art der Plainer Madonna, daneben der Hl. Florian und gegenüber der Hl. Sebastian. Über der Madonna schwebt ein Auge Gottes. Ein gemalter Rahmen akzentuiert die barockisierende Kontur des Bildträgers. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Über dem rundbogigen Eingang ist in einem etwas vertieften Feld ein auf den Besitz des Hauses bezogener Spruch zu lesen: Dieses Haus gehört mein und doch nicht mein / Den (sic) zweiten wird es auch nicht sein / Den Dritten trägt man auch hinaus / und wenn der Tod kommt vor die Thür / So gehts dem Vierten so wie mir / Lieber Freund jetzt frag ich dich / Wem gehört dieß Haus ? Der hier in Fraktur geschriebene Text findet sich in Varianten an Häusern des gesamten deutschsprachigen Alpenraumes. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Hausbild erinnert in seiner liebenswürdig naiven Darstellungsweise an Hinterglasbilder. Eine Datierung in das 18. Jahrhundert ist denkbar. Allerdings haben sich barocke Formen im ländlichen Kunsthandwerk bis weit in das 19. Jahrhundert erhalten. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |