Palfnerkasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Zederhaus

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Hoch auf einem Felsen parallel zum Znottergraben thront das Palfnergut. Der ursprüngliche Grundherr war die Pfarrkirche Thomatal, die Grafen Platz hatten ein Zehent. Ab 1669 war die Familie Palfner Besitzer des Hofes, auf die der Vulgoname zurückzuführen ist, auch wenn die Besitzernamen noch oft wechselten. 1789 wird der Wert des Gutes auf 700 Gulden geschätzt und auch ein Troadkasten angeführt. Das genaue Erbauungsdatum von Haus und Kasten lässt sich jedoch nicht mehr nachvollziehen.

Beschreibung:

Kurz vor dem Palfnergut liegt der dazugehörige Palfnerkasten. Parallel zum Hang gebaut, weist er aufgrund des steilen Geländes sehr unterschiedliche Wandhöhen auf und ist nur über einen kleinen, aufgeschütteten Weg erreichbar. Der Eingang befindet sich auf der dem Haus zugewandten Giebelseite, darüber liegen zwei rechteckige Öffnungen. Die größere ist vermutlich jüngeren Datums. Der gesamte Kasten besteht aus Natursteinen und ist mit dünnem Kalkputz überzogen, der bereits starke Verwitterungsspuren aufweist. Die ornamentale Gliederung ist nur mehr an wettergeschützten Stellen erkennbar. So findet man den "laufenden Hund" noch unter dem Ansdach trauf- und giebelseitig und an den Ecken.

Details

Gemeindename Zederhaus
Gemeindekennzahl 50515
Ortsübliche Bezeichnung Palfnerkasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Lamm -- GEM Zederhaus
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 80
Ortschafts- bzw. Ortsteil Brettstein
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.529069
Breitengrad 47.142837

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Da das alte Palfnergut schon lange nicht mehr bewohnt wird, verfällt es zunehmends und dabei auch der Troadkasten. Die junge Familie hat ein Stück oberhalb ein neues Bauernhaus und Stallgebäude mit Nebengebäuden errichtet.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Kurz vor dem Palfnergut liegt der dazugehörige Palfnerkasten. Parallel zum Hang gebaut, weist er aufgrund des steilen Geländes sehr unterschiedliche Wandhöhen auf und ist nur über einen kleinen, aufgeschütteten Weg erreichbar. Der Eingang befindet sich auf der dem Haus zugewandten Giebelseite, darüber liegen zwei rechteckige Öffnungen. Die größere ist vermutlich jüngeren Datums. Der gesamte Kasten besteht aus Natursteinen und ist mit dünnem Kalkputz überzogen, der bereits starke Verwitterungsspuren aufweist. Die ornamentale Gliederung ist nur mehr an wettergeschützten Stellen erkennbar. So findet man den "laufenden Hund" noch unter dem Ansdach trauf- und giebelseitig und an den Ecken.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Hoch auf einem Felsen parallel zum Znottergraben thront das Palfnergut. Der ursprüngliche Grundherr war die Pfarrkirche Thomatal, die Grafen Platz hatten ein Zehent. Ab 1669 war die Familie Palfner Besitzer des Hofes, auf die der Vulgoname zurückzuführen ist, auch wenn die Besitzernamen noch oft wechselten. 1789 wird der Wert des Gutes auf 700 Gulden geschätzt und auch ein Troadkasten angeführt. Das genaue Erbauungsdatum von Haus und Kasten lässt sich jedoch nicht mehr nachvollziehen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Blick vom neuen Hof
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Nordseite
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Südseite, alter Eingang
August 2019
Rosmarie Gfrerer

steiles Gelände
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Detail Kasteneingang
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen.
Aumayr, Walter, Dieses Haus ist mein. Besitzer einst und jetzt. – Zederhaus, 2002
Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt.- Wien, 1986

Rosmarie Gfrerer
Datum der Erfassung 2019-08-06
Datum der letzten Bearbeitung 2020-03-11
letzter Bearbeiter Andrea Rosenberger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.