Kollingkreuz
Gemeinde: Saalfelden am Steinernen Meer
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Zum Zeitpunkt der Errichtung endete an dieser Stelle der Weg von Saalfelden. Ursprünglich wurde das Kollingkreuz Schmiedingkreuz genannt, weil es in den Jahren 1790 bis 1800 von Peter oder Anton Hirschbichler, damals Schmiedingbauer, auf Grund eines Gelöbnisses errichtet wurde. Um das Jahr 1960 wurde das Kreuz restauriert und im Zuge dessen an den Waldrand versetzt. 1979 wurde die Gedichttafel (siehe Foto b) am Kreuz befestigt.
Beschreibung:
Das mächtige Kollingkreuz steht an der Kollingwaldstraße gegenüber der Einfahrt zum Kollingbauern am Waldesrand. Der rautenförmige Kreuzkasten mit verlatteter Rückwand, flachem Satteldach (Holzschindeldeckung) und einfachen Seitenteilen ist dunkel gebeizt. Die handgeschnitzte, überlebensgroße Christusfigur im Dreinageltypus ist hell gefasst. Die Brauen des Gekreuzigten sind angehoben, der Mund leicht geöffnet. Ein goldfarbener, dreiteiliger Strahlenkranz umgibt das auf die rechte Schulter gesunkene, dornenbekrönte Haupt. Die Arme sind fast waagrecht ausgestreckt, die Hände geballt. Das über der rechten Hüfte gebundene Lendentuch ist goldfarben bemalt.
Details
Gemeindename | Saalfelden am Steinernen Meer |
Gemeindekennzahl | 50619 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kollingkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Bergham -- GEM Saalfelden am Steinernen Meer |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 210/17 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Bsuch |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bsuch 1 |
Längengrad | 12.841791 |
Breitengrad | 47.408901 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.65 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das mächtige Kollingkreuz steht an der Kollingwaldstraße gegenüber der Einfahrt zum Kollingbauern am Waldesrand. Der rautenförmige Kreuzkasten mit verlatteter Rückwand, flachem Satteldach (Holzschindeldeckung) und einfachen Seitenteilen ist dunkel gebeizt. Die handgeschnitzte, überlebensgroße Christusfigur im Dreinageltypus ist hell gefasst. Die Brauen des Gekreuzigten sind angehoben, der Mund leicht geöffnet. Ein goldfarbener, dreiteiliger Strahlenkranz umgibt das auf die rechte Schulter gesunkene, dornenbekrönte Haupt. Die Arme sind fast waagrecht ausgestreckt, die Hände geballt. Das über der rechten Hüfte gebundene Lendentuch ist goldfarben bemalt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Unter der Christusfigur ist am Kreuzstamm eine Blechtafel angebracht, auf der folgendes Gedicht niedergeschrieben ist: 'Am Waldesrand ein Kreuz steht ganz einfach und schlicht.Ein Wanderer der vorüber geht murmelt leis ein Gebet und spricht: Ach lieber Gott, ich bitte dich, hilf mir aus meiner Not, segne meine Lieben, gib uns das täglich Brot. Du bist der König Himmel und der Erd. Doch dir hat man eine Dornenkron beschert. Die schweren Blutstropfen auf deiner Stirn das sind die kostbarsten Edelsteine die deine Krone ziern. Führwahr du bist Gottes Sohn, nur Du trägst eine Dornenkron.' Das Kollingkreuz ist eingefriedet und mit Blumen geschmückt. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Zum Zeitpunkt der Errichtung endete an dieser Stelle der Weg von Saalfelden. Ursprünglich wurde das Kollingkreuz Schmiedingkreuz genannt, weil es in den Jahren 1790 bis 1800 von Peter oder Anton Hirschbichler, damals Schmiedingbauer, auf Grund eines Gelöbnisses errichtet wurde. Um das Jahr 1960 wurde das Kreuz restauriert und im Zuge dessen an den Waldrand versetzt. 1979 wurde die Gedichttafel (siehe Foto b) am Kreuz befestigt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |