Unfallkreuz an der Straße nach Kammer

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Traunstein

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Kreuz wurde von den Angehörigen des 18-jährigen Schreinerlehrlings David Hoiß aus Rettenbach aufgestellt. Er starb hier am 4. März 1997 als Beifahrer einer 20-jährigen Auszubildenden aus Traunreut, die mit ihrem Wagen (VW-Polo) auf die linke Straßenseite geriet und frontal mit einem entgegenkommenden Taxi kollidierte; dessen Fahrer, die Lenkerin des Unfallfahrzeugs sowie ihre drei weiteren Beifahrer wurden ebenfalls schwer verletzt.

Beschreibung:

In der Waldabteilung 'Rote Burg' am Radweg parallel der Straße von Traunstein nach Kammer steht, stadtauswärts gesehen auf der linken Seite, wenige hundert Meter nach der Abzweigung Trenkmoos in einer starken Rechtskurve ein Holzkreuz. Als Zentrum einer ca. 2 auf 3 m großen, aufgesandeten, z.T mit Steinen eingefassten grabähnlichen Anlage (Bepflanzung und Lichter) verankert es eine Metallschiene in einem massiven Betonfundament. Seine außergewöhnliche Form zeigt eine Kombination von Ring- und Kolbenkreuz. Die Schnittstelle der Balken bildet eine geschnitzte Verzierung – Flechtwerk in einem Kreis – deren Bedeutung unklar bleibt. Im unteren Bereich angebracht ist auf einer ovalen Keramikplatte eine Fotografie des Unfallopfers.

Details

Gemeindename Traunstein
Gemeindekennzahl 189155
Ortsübliche Bezeichnung Unfallkreuz an der Straße nach Kammer
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Traunstein -- GEM Traunstein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1092
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.43
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der Waldabteilung 'Rote Burg' am Radweg parallel der Straße von Traunstein nach Kammer steht, stadtauswärts gesehen auf der linken Seite, wenige hundert Meter nach der Abzweigung Trenkmoos in einer starken Rechtskurve ein Holzkreuz. Als Zentrum einer ca. 2 auf 3 m großen, aufgesandeten, z.T mit Steinen eingefassten grabähnlichen Anlage (Bepflanzung und Lichter) verankert es eine Metallschiene in einem massiven Betonfundament. Seine außergewöhnliche Form zeigt eine Kombination von Ring- und Kolbenkreuz. Die Schnittstelle der Balken bildet eine geschnitzte Verzierung – Flechtwerk in einem Kreis – deren Bedeutung unklar bleibt. Im unteren Bereich angebracht ist auf einer ovalen Keramikplatte eine Fotografie des Unfallopfers.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Links neben dem Kreuz nennt eine Blechtafel in der Form eines 6-zackigen Sterns – weiße, verschnörkelte Schrift auf dunklem Hintergrund, im oberen Zacken ein einfaches Kreuz, unten ein Blütenornament – das Unfallopfer am Ende eines Auferstehung verheißenden Sinnspruchs: 'So wie ein Adler // trägst du mich auf // deinen Schwingen // in das Licht // David Hoiß // * 25. Juli 1978 // + 4. März 1997'.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Kreuz wurde von den Angehörigen des 18-jährigen Schreinerlehrlings David Hoiß aus Rettenbach aufgestellt. Er starb hier am 4. März 1997 als Beifahrer einer 20-jährigen Auszubildenden aus Traunreut, die mit ihrem Wagen (VW-Polo) auf die linke Straßenseite geriet und frontal mit einem entgegenkommenden Taxi kollidierte; dessen Fahrer, die Lenkerin des Unfallfahrzeugs sowie ihre drei weiteren Beifahrer wurden ebenfalls schwer verletzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ohne Angabe: Zeuge tödlichen Unfalls gesucht. Polizei sucht etwa 50jährigen Autofahrer. In: Traunsteiner Wochenblatt, 143. Jahrgang, Nr. 54 vom 6. März 1997: 5.

F. Haselbeck
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01
letzter Bearbeiter F. Haselbeck

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.