Stroblgut Kapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

1773 wurde das 'Strobl-Gut' von Ruep Päär übernommen. Dieser verlor 1805 bei der Feldarbeit durch einen Hufschlag sein Leben und noch im gleichen Jahr errichtete seine Frau Maria Paarin die Kapelle. 1995 erfolgte die Sanierung des Dachstuhls und 1998 kamen noch weitere kleinere Baumaßnahmen durch den Besitzer Josef Graml zum Tragen.

Beschreibung:

Vor der Stalleinfahrt, an der Südseite des 'Stroblgutes', steht der an der Westseite mit einer verschindelten Bretterwand erweiterte Bildstock. Der rechteckig gemauerte Teil trägt ein verschindeltes Satteldach mit einem Vorsprung, das von zwei einfachen Holzpfeilern getragen wird. Das Giebeldreieck ist waagrecht verschalt und weist in der Mitte ein einfaches Holzkreuz auf. Unterhalb der vorgezogenen Giebelverschalung ist ein flachbogiger Ausschnitt. Anschließend folgt eine dreiteilige Bretterverschalung, die auf der Innenseite mit einem Gebetsstuhl ausgestattet ist. Die an der Vorderseite befindliche Nischenöffnung (112 x 145cm) ist mit einem engmaschigen Eisengitter verschlossen. Oberhalb der Öffnung befindet sich eine oval geschwungene Fläche. An der linken Seite des Bildstockes steht ein kräftig wachsender Holunderstrauch.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Stroblgut Kapelle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Enzersberg -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2837/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Unterdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.238116
Breitengrad 47.842381

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.9
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Vor der Stalleinfahrt, an der Südseite des 'Stroblgutes', steht der an der Westseite mit einer verschindelten Bretterwand erweiterte Bildstock. Der rechteckig gemauerte Teil trägt ein verschindeltes Satteldach mit einem Vorsprung, das von zwei einfachen Holzpfeilern getragen wird. Das Giebeldreieck ist waagrecht verschalt und weist in der Mitte ein einfaches Holzkreuz auf. Unterhalb der vorgezogenen Giebelverschalung ist ein flachbogiger Ausschnitt. Anschließend folgt eine dreiteilige Bretterverschalung, die auf der Innenseite mit einem Gebetsstuhl ausgestattet ist. Die an der Vorderseite befindliche Nischenöffnung (112 x 145cm) ist mit einem engmaschigen Eisengitter verschlossen. Oberhalb der Öffnung befindet sich eine oval geschwungene Fläche. An der linken Seite des Bildstockes steht ein kräftig wachsender Holunderstrauch.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Nischenraum hat nach einer größeren Grundfläche (85cm) zwei Stufen. Die Rückwand schmückt ein holzgerahmtes, verglasten Bild (90 x 80cm). Es zeigt den Unfall der zur Errichtung des Bildstockes geführt hat. Unter dem Bild ist ein halbkreisförmiger Holzaufsatz mit folgender Inschrift angebracht: 'Hier ist der Ehrengeachte Rupert Paar, bey den Ackerbau von einen Schlaghuf getrofen worden, den 20.Ocktober, 1805, im 60. Jahr seines Altes, gewester Austrag Bauer am Strobl Gut von hier. Gott verleihe ihm die ewige Ruhe. Lieber Leser, der du hier stehst, Bitt für mich, bist du von danen gehst.' Von der Deckenmitte, betont durch einen runden Stuckrahmen, hängt ein heiliges Licht. Links befindet sich ein größeres, holzgerahmtes Bild (64 x 52cm) mit der Darstellung des Christushauptes. Des weiteren schmücken drei kleinere Bilder (27 x 23cm) mit Marienmotiven, eine Statue der Lourdesmadonna (45cm), ein Kruzifix mit Assistenzfiguren und mehrere Kleinfiguren den Innenraum.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1773 wurde das 'Strobl-Gut' von Ruep Päär übernommen. Dieser verlor 1805 bei der Feldarbeit durch einen Hufschlag sein Leben und noch im gleichen Jahr errichtete seine Frau Maria Paarin die Kapelle. 1995 erfolgte die Sanierung des Dachstuhls und 1998 kamen noch weitere kleinere Baumaßnahmen durch den Besitzer Josef Graml zum Tragen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr.Iglhauser Gespräch mit Besitzer Josef Graml.

DDr.Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter DDr.Bernhard Iglhauser

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.