Troadkasten in Haslach
Gemeinde: Sankt Andrä im Lungau
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Kasten könnte aus der 2. Hälfte des 17. Jhdts. stammen, Datierung weist er keine auf.
Er stand ursprünglich beim Rueppnbauern in Unternberg und war bei Hof- und Straßenbauten 1975 im Wege. So wurde er abgetragen, fachgerecht zerlegt und am Grundstück von DI Arno Watteck wieder aufgebaut und blieb so der Nachwelt erhalten.
Beschreibung:
Dieser zweigeschossige Kasten steht im Ortsteil Haslach auf dem Grundstück von DI Arno Watteck unmittelbar neben dem Wohnhaus. Er ist in Holzblockbauweise gefertigt, wobei die behauenen Kanthölzer an den Ecken größtenteils eine doppelte Schwalbenschwanzverzinkung aufweisen. Nur die untersten drei Kränze sind im überkämmten Blockbau gezimmert.
Das Unter- wird vom Obergeschoß optisch durch ein leichtes Vorkragen, eine Mauswehr, getrennt. Direkt über der Mauswehr befindet sich eine dreifache Verzinkung.
Das Satteldach ist mit Brettern gedeckt. Im Inneren befindet sich eine Nolpenstiege, deren Tritte aus dreieckförmig behauenen Hölzern bestehen.
Herr Watteck adaptierte das Gebäude als Gartenhaus und baute im Erdgeschoß kleine Fenster ein. Das Fenster im Giebelbereich ist mit Butzenscheiben verschlossen. Geweihe zieren die vordere Giebelseite. Neben dem Türstock befindet sich ein aufgenageltes Hufeisen, wohl als Glückssymbol.
Details
Gemeindename | Sankt Andrä im Lungau |
Gemeindekennzahl | 50507 |
Ortsübliche Bezeichnung | Troadkasten in Haslach |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | St.Andrä -- GEM Sankt Andrä im Lungau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1165/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Haslach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | 150 |
Längengrad | 13.803963 |
Breitengrad | 47.148082 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Dieser zweigeschossige Kasten steht im Ortsteil Haslach auf dem Grundstück von DI Arno Watteck unmittelbar neben dem Wohnhaus. Er ist in Holzblockbauweise gefertigt, wobei die behauenen Kanthölzer an den Ecken größtenteils eine doppelte Schwalbenschwanzverzinkung aufweisen. Nur die untersten drei Kränze sind im überkämmten Blockbau gezimmert. Das Unter- wird vom Obergeschoß optisch durch ein leichtes Vorkragen, eine Mauswehr, getrennt. Direkt über der Mauswehr befindet sich eine dreifache Verzinkung. Das Satteldach ist mit Brettern gedeckt. Im Inneren befindet sich eine Nolpenstiege, deren Tritte aus dreieckförmig behauenen Hölzern bestehen. Herr Watteck adaptierte das Gebäude als Gartenhaus und baute im Erdgeschoß kleine Fenster ein. Das Fenster im Giebelbereich ist mit Butzenscheiben verschlossen. Geweihe zieren die vordere Giebelseite. Neben dem Türstock befindet sich ein aufgenageltes Hufeisen, wohl als Glückssymbol. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Kasten könnte aus der 2. Hälfte des 17. Jhdts. stammen, Datierung weist er keine auf. Er stand ursprünglich beim Rueppnbauern in Unternberg und war bei Hof- und Straßenbauten 1975 im Wege. So wurde er abgetragen, fachgerecht zerlegt und am Grundstück von DI Arno Watteck wieder aufgebaut und blieb so der Nachwelt erhalten. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog St. andrä, Mag. c. Thöni,2000 Gemeindearchiv Klein- und Flurdenkmäler, R. Kurz, 2000 Auskunft HR DI Arno Watteck |
Datum der Erfassung | 2019-03-22 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-06-24 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |