Mehrlkasten
Gemeinde: Zederhaus
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Hausname Mehrl geht auf die ursprünglichen Besitzer dieses Hauses zurück, die das Gütl oder Reut am Warlsberg ab 1603 führten. Grundherr war damals der Erzbischof, die Bergmahd gehörte dem Domkapitel. Von ca. 1800 bis 1860 hießen die Eigentümer des Mehrlgutes Lämmerhofer. 1860 ging das Mehrlgut durch Verkauf in den Besitz von Josef Sampl über, der als erster in das neue Grundbuch eingetragen wurde. Der Troadkasten wurde 1890 von seinem gleichnamigen Sohn errichtet.
Beschreibung:
Der Mehrlkasten liegt gegenüber des Mehrlhauses, das noch viel von seiner Ursprünglichkeit erhalten hat, auf der anderen Straßenseite. Er wurde aus Natursteinen über fast quadratischem Grundriss in den Hang gebaut und hat ein mit Brettschindeln gedecktes Ansdach. Zu der erhöhten, giebelseitig gelegenen Türe führt eine gemauerte, unverputzte Treppe. In der Mittelachse über der Tür ist im Giebelbereich eine kleine, rechteckige und eine schießschartenähnliche Maueröffnung ausgespart. Früher war der Mehrlkasten mit einer kunstvollen Bemalung verziert, die im Laufe der Zeit verwitterte. Im Inneren des Kastens ist ein Tonnengewölbe eingezogen, das im Brandfall die Lebensmittel schützen sollte.
Details
Gemeindename | Zederhaus |
Gemeindekennzahl | 50515 |
Ortsübliche Bezeichnung | Mehrlkasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Lamm -- GEM Zederhaus |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 97 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Sonnberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Lamm 8 |
Längengrad | 13.558073 |
Breitengrad | 47.132003 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Vom Bewuchs befreien. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Mehrlkasten liegt gegenüber des Mehrlhauses, das noch viel von seiner Ursprünglichkeit erhalten hat, auf der anderen Straßenseite. Er wurde aus Natursteinen über fast quadratischem Grundriss in den Hang gebaut und hat ein mit Brettschindeln gedecktes Ansdach. Zu der erhöhten, giebelseitig gelegenen Türe führt eine gemauerte, unverputzte Treppe. In der Mittelachse über der Tür ist im Giebelbereich eine kleine, rechteckige und eine schießschartenähnliche Maueröffnung ausgespart. Früher war der Mehrlkasten mit einer kunstvollen Bemalung verziert, die im Laufe der Zeit verwitterte. Im Inneren des Kastens ist ein Tonnengewölbe eingezogen, das im Brandfall die Lebensmittel schützen sollte. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Hausname Mehrl geht auf die ursprünglichen Besitzer dieses Hauses zurück, die das Gütl oder Reut am Warlsberg ab 1603 führten. Grundherr war damals der Erzbischof, die Bergmahd gehörte dem Domkapitel. Von ca. 1800 bis 1860 hießen die Eigentümer des Mehrlgutes Lämmerhofer. 1860 ging das Mehrlgut durch Verkauf in den Besitz von Josef Sampl über, der als erster in das neue Grundbuch eingetragen wurde. Der Troadkasten wurde 1890 von seinem gleichnamigen Sohn errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen. Aumayr, Walter, Dieses Haus ist mein. Besitzer einst und jetzt. – Zederhaus, 2002 Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt.- Wien, 1986 |
Datum der Erfassung | 2019-07-31 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-07-29 |
letzter Bearbeiter | Ingo Breitfuss |