Seekreuzkapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Weißpriach

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Laut Votivbild wurde die Kapelle im Jahre 1744 auf Grund eines Gelöbnisses errichtet. Es dürfte sich schon vor dieser Zeit an derselben Stelle eine Kapelle befunden haben, da die Kreuzigungsgruppe aus dem 16. Jahrhundert stammt. Auf ein Gelöbnis hin (1874), hat Rupert Lassacher (Karlbauer in Pirka) sich der Kapelle angenommen. Seit dieser Zeit wird die Kapelle vom Karlbauer betreut. Die Kapelle war früher in anderem Besitz. Im Jahr 1998 wurde das Dach neu gedeckt. Im Jahr 2008 erfolgte eine weitere Sanierung der Kapelle durch Maria und Peter Lassacher sen., Karlbauer in Pirka. Alljährlich am 8. September (Mariä Geburt) findet eine Wallfahrt zur Seekreuzkapelle statt.

Beschreibung:

Der Kapellenbildstock befindet sich am Seekreuzrundweg zwischen dem Granglergut und der Dicktlerhütte. Der über quadratischem Grundriss gemauerte, verputzte und weiß gestrichene Bildstock ist nach Osten ausgerichtet. Das an der Schauseite weit vorkragende Walmdach ist mit Holzschindeln gedeckt und mit einem Kleeblattkreuz gekrönt. In der Dachuntersicht sind gerahmte Dankestafeln befestigt. Im Giebeldreieck hängen zwei gerahmte Bilder mit den Darstellungen Herz Maria und Herz Jesu. In der vergitterten Giebelnische ist eine Statue vom Hl. Leonhard (Schutzpatron der Bauern) aufgestellt. Im überdachten Andachstraum laden zwei Holzbänke zum Gebet ein.

Details

Gemeindename Weißpriach
Gemeindekennzahl 50514
Ortsübliche Bezeichnung Seekreuzkapelle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Weißpriach -- GEM Weißpriach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 834
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hinterweißpriach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Seekreuz
Längengrad 13.662781
Breitengrad 47.209799

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Kapellenbildstock befindet sich am Seekreuzrundweg zwischen dem Granglergut und der Dicktlerhütte. Der über quadratischem Grundriss gemauerte, verputzte und weiß gestrichene Bildstock ist nach Osten ausgerichtet. Das an der Schauseite weit vorkragende Walmdach ist mit Holzschindeln gedeckt und mit einem Kleeblattkreuz gekrönt. In der Dachuntersicht sind gerahmte Dankestafeln befestigt. Im Giebeldreieck hängen zwei gerahmte Bilder mit den Darstellungen Herz Maria und Herz Jesu. In der vergitterten Giebelnische ist eine Statue vom Hl. Leonhard (Schutzpatron der Bauern) aufgestellt. Im überdachten Andachstraum laden zwei Holzbänke zum Gebet ein.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der stichbogigen Nische, deren Öffnung mit einem Eisengitter verschlossen ist, hängt das Gnadenbild Maria-Hilf (eine Kopie des bekannten Bildes von Lukas Cranach, welches sich in der Stadtpfarrkirche St. Jakob in Innsbruck befindet). Vor dem Gnadenbild ist eine gefasste Kreuzigungsgruppe aufgestellt. An den Seitenwänden hängen gerahmte Bilder von den Heiligen Georg und Martin.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut Votivbild wurde die Kapelle im Jahre 1744 auf Grund eines Gelöbnisses errichtet. Es dürfte sich schon vor dieser Zeit an derselben Stelle eine Kapelle befunden haben, da die Kreuzigungsgruppe aus dem 16. Jahrhundert stammt. Auf ein Gelöbnis hin (1874), hat Rupert Lassacher (Karlbauer in Pirka) sich der Kapelle angenommen. Seit dieser Zeit wird die Kapelle vom Karlbauer betreut. Die Kapelle war früher in anderem Besitz. Im Jahr 1998 wurde das Dach neu gedeckt. Im Jahr 2008 erfolgte eine weitere Sanierung der Kapelle durch Maria und Peter Lassacher sen., Karlbauer in Pirka. Alljährlich am 8. September (Mariä Geburt) findet eine Wallfahrt zur Seekreuzkapelle statt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Familie Lassacher, Buch 'Weißpriach' von Josef Schitter

M. Moser, M. Prodinger, F. Macheiner
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2010-01-01
letzter Bearbeiter M. Moser, M. Prodinger, F. Macheiner

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.