Brechelbad Webersberg

Haarstuben Brechelhütten, Badstuben

Gemeinde: Seeham

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Seit 4 Generationen gehört das ca. 1885 errichtete Brechelbad dem Paulsepplbauer. Daneben diente es bis zum Ende des 2. Weltkrieges auch dem Woferl- und Miglbauern zur Verarbeitung des Flachses. Noch in den 1940er Jahren gab es in Seeham 13 Brechelbäder. Nach dem Einstellen des Flachsanbaues hatte man für die Gebäude keine Verwendung mehr und sie verfielen allmählich. Im Rahmen des ÖKO Kulturprojektes wurde das Webersberger Brechelbad 1999/2000 vom Grundstück 184 auf das Grundstück 149 übersiedelt und saniert. Bei der Abhaltung des Hoffestes Anfang September 2000 konnte die Eröffnung des Brechlbades gefeiert werden.

Beschreibung:

Das renovierte Brechelbad mit annähernd quadratischem Grundriss steht ca. 200 m östlich vom Paulsepplbauernhof in Webersberg. Das Brechelbad ist an der Ostseite erschlossen. Die Südseite des Gebäudes ist mit Holzschindeln verkleidet. Das Satteldach ist mit Lerchenholzschindeln gedeckt. Im Zuge der Renovierung wurde die Sockelmauer aus Natursteinen erneuert, die Holzbalken ausgetauscht und das vorhandene alte Holzstöckl wieder aufgestellt. Auch der von außen beheizbare Ofen wurde neu gesetzt. Nach der baulichen Sanierung wurde im Brechelbad eine Ausstellung eingerichtet, die u.a. in Form einer Hörstation Einblick in die Arbeitswelt und die Geschichte der Flachsverarbeitung (Brecheln, Schwingen, Hecheln, Spinnen und Haspeln) gibt.

Details

Gemeindename Seeham
Gemeindekennzahl 50332
Ortsübliche Bezeichnung Brechelbad Webersberg
Objektkategorie 2400 ( Haarstuben (Brechelhütten, Badstuben) | | )

Katastralgemeinde Matzing -- GEM Seeham
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 149
Ortschafts- bzw. Ortsteil Webersberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.064042
Breitengrad 47.94832

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 7.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das renovierte Brechelbad mit annähernd quadratischem Grundriss steht ca. 200 m östlich vom Paulsepplbauernhof in Webersberg. Das Brechelbad ist an der Ostseite erschlossen. Die Südseite des Gebäudes ist mit Holzschindeln verkleidet. Das Satteldach ist mit Lerchenholzschindeln gedeckt. Im Zuge der Renovierung wurde die Sockelmauer aus Natursteinen erneuert, die Holzbalken ausgetauscht und das vorhandene alte Holzstöckl wieder aufgestellt. Auch der von außen beheizbare Ofen wurde neu gesetzt. Nach der baulichen Sanierung wurde im Brechelbad eine Ausstellung eingerichtet, die u.a. in Form einer Hörstation Einblick in die Arbeitswelt und die Geschichte der Flachsverarbeitung (Brecheln, Schwingen, Hecheln, Spinnen und Haspeln) gibt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Seit 4 Generationen gehört das ca. 1885 errichtete Brechelbad dem Paulsepplbauer. Daneben diente es bis zum Ende des 2. Weltkrieges auch dem Woferl- und Miglbauern zur Verarbeitung des Flachses. Noch in den 1940er Jahren gab es in Seeham 13 Brechelbäder. Nach dem Einstellen des Flachsanbaues hatte man für die Gebäude keine Verwendung mehr und sie verfielen allmählich. Im Rahmen des ÖKO Kulturprojektes wurde das Webersberger Brechelbad 1999/2000 vom Grundstück 184 auf das Grundstück 149 übersiedelt und saniert. Bei der Abhaltung des Hoffestes Anfang September 2000 konnte die Eröffnung des Brechlbades gefeiert werden.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)


Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit dem Eigentümer

Erna Herbst
Datum der Erfassung 2003-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2003-01-01
letzter Bearbeiter Erna Herbst

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.