Nusserkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Weißbach bei Lofer

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Wann die erste Kapelle erbaut wurde, ist nicht bekannt. Eine alte Glocke trug die Jahreszahl 1667. Die Kapelle wurde wegen Baufälligkeit abgetragen und 1853 zur Straße hin orientiert neu errichtet. Heute steht sie verkehrt zur Bundesstraße. Bau und Ausstattung finanzierte der Saalfeldener “Kirchenkrämer” Josef Bischetsrieder aus Dankbarkeit an die Muttergottes von Kirchental für die Errettung aus einem Raubüberfall. 1904 wurde die Kapelle innen und außen renoviert. 1961 erfolgte eine weitere Renovierung durch Alfred Tschulnigg. Jährlich im Mai findet bei der Kapelle eine Mainandacht statt. 2008 wurde das Schindeldach teilerneuert.

Beschreibung:

Die über rechteckigem Grundriss mit dreiseitigem Schluss errichtete Kapelle steht an der B311. An den Seitenwänden befindet sich je ein kielbogiges Fenster. Das mit Schindeln gedeckte Dach ist an der Frontseite weit vorgezogen und trägt ein gemauertes Glockentürmchen. Die Glocke mit einem Gewicht von ca. 40kg wurde von der Fa. Oberascher in Salzburg gegossen. An der Spitze des Turmes befindet sich ein Papstkreuz. An der linken Außenwand ist eine Gedenktafel angebracht.

Details

Gemeindename Weißbach bei Lofer
Gemeindekennzahl 50627
Ortsübliche Bezeichnung Nusserkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Oberweißbach -- GEM Weißbach bei Lofer
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 438/6
Ortschafts- bzw. Ortsteil Frohnwies
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 12.80557
Breitengrad 47.495448

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die über rechteckigem Grundriss mit dreiseitigem Schluss errichtete Kapelle steht an der B311. An den Seitenwänden befindet sich je ein kielbogiges Fenster. Das mit Schindeln gedeckte Dach ist an der Frontseite weit vorgezogen und trägt ein gemauertes Glockentürmchen. Die Glocke mit einem Gewicht von ca. 40kg wurde von der Fa. Oberascher in Salzburg gegossen. An der Spitze des Turmes befindet sich ein Papstkreuz. An der linken Außenwand ist eine Gedenktafel angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Altartisch ist aus rotem Marmor. Den Aufsatz bildet ein holzgeschnitzter Baldachin. In der rundbogigen Altarnische sind eine kleine Statue der Lourdesmadonna und eine Herz Jesu Statue (beide Gipsguss) aufgestellt. Unter den beiden Seitenkonsolen liest man die Aufschriften: 'S. Rupert' und 'S. Virgil'. Gekrönt ist der Aufbau mit dem Marienmonogramm. An den Wänden hängen Andachtsbilder. Im Jahr 2002 wurden 12 Kreuzwegstationen aufgehängt. Im Andachtsraum sind keine Gebetsbänke aufgestellt.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Wann die erste Kapelle erbaut wurde, ist nicht bekannt. Eine alte Glocke trug die Jahreszahl 1667. Die Kapelle wurde wegen Baufälligkeit abgetragen und 1853 zur Straße hin orientiert neu errichtet. Heute steht sie verkehrt zur Bundesstraße. Bau und Ausstattung finanzierte der Saalfeldener “Kirchenkrämer” Josef Bischetsrieder aus Dankbarkeit an die Muttergottes von Kirchental für die Errettung aus einem Raubüberfall. 1904 wurde die Kapelle innen und außen renoviert. 1961 erfolgte eine weitere Renovierung durch Alfred Tschulnigg. Jährlich im Mai findet bei der Kapelle eine Mainandacht statt. 2008 wurde das Schindeldach teilerneuert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräche mit Josef Volgger und Jakob Schmuck.

Irmgard Leitinger
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter Irmgard Leitinger

Standort

Kommentare

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2010 Renovierung der Kapelle

2009 wurde die Kapelle generalsaniert. Das Dach bekam eine neue Schindeleindeckung aus Lärche und den Abschluss des Türmchens bildet ein Papstkreuz. 2010 wurden die Hl. Rupert und Virgil wieder aufgestellt. Im Andachtsraum sind auch seit 2010 Gebetsbänke aufgestellt. Am 2. Mai im Rahmen einer Maiandacht wurde die neu renovierte Kapelle von Pfarrer Ernst Mühlbacher eingeweiht.

 
 
 

webasesi16. 04. 2017

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.