Annahütten Kreuz
Gemeinde: Tamsweg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Annahütte, im Besitz der österreichischen Bundesforste, befindet sich am Lasaberg, ca. 1 km nordöstlich des Langergutes, dem höchst gelegenen Bauernhof am Lasaberg. Ca. 50 m östlich der Annahütte, vom Lasaberg kommend linksseitig in der Gabelung des Forstweges Richtung Pernerhütte und Nockhütte, befindet sich das Denkmal.
Das ursprüngliche Kriegerdenkmal für gefallene Soldaten des 1. Weltkrieges wurde 1920 geweiht, nach mündlicher Überlieferung ein Kreuz und ein Bild, dargestellt mit einem verwundeten Soldaten und Sanitäter. Die Sennerinnen der umliegenden Almhütten betreuten das Denkmal und hielten auch Andacht davor.
1986 war es Hans Löcker und Hans Ferner ein Anliegen, das Denkmal nach altem Vorbild neu zu errichten und sie wählten den Platz nahe des Forstweges, ca. 20 m vom ursprünglichen Standort entfernt. Den Korpus fertigte Josef Prodinger, und die Holztafel Karl Zaller. Am Fest der Kreuzerhöhung, dem 14.9.1986, fand die Einweihung durch den Tamsweger Kooperator Pater Paul Mitterndorfer statt. Zu diesem Anlass wurden neben der Lasaberger Bevölkerung auch alle weggezogenen Lasaberger eingeladen.
Beschreibung:
Holzkreuz mit kleinem, gedrungenem Korpus. Auffallend ist eine eigenwillige Ausführung in Form eines geschnitzten Eichenlaubes in der linken Brustseite. Der Korpus ist durch ein Schindeldach geschützt, der Ortgang wurde dem alten nachgebaut. INRI im Giebelbereich. Die vom 1. Weltkrieg heimgekehrten Lasaberger errichteten dieses Denkmal im Gedenken an die gefallenen Kameraden und als Dank für ihr eigenes "unversehrtes Heimkommen". Am Kreuzstamm ist eine Holztafel mit der Inschrift "Lasaberg gedenkt seiner gefallenen Söhne 1914-1918, 1939-1945" angebracht. Ein kleiner Helm mit Eichenlaub verziert die obere Leiste.
Unterhalb der schmiedeeisernen Vorrichtung für den Blumenschmuck befindet sich ein Stahlhelm. Das Kreuz ist mit Natursteinen umrahmt und von einem umführenden Zaun geschützt.
Details
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Annahütten Kreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Lasaberg -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 482/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lasaberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Lasaberg |
Längengrad | 13.840682 |
Breitengrad | 47.108753 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.45 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Holzkreuz mit kleinem, gedrungenem Korpus. Auffallend ist eine eigenwillige Ausführung in Form eines geschnitzten Eichenlaubes in der linken Brustseite. Der Korpus ist durch ein Schindeldach geschützt, der Ortgang wurde dem alten nachgebaut. INRI im Giebelbereich. Die vom 1. Weltkrieg heimgekehrten Lasaberger errichteten dieses Denkmal im Gedenken an die gefallenen Kameraden und als Dank für ihr eigenes "unversehrtes Heimkommen". Am Kreuzstamm ist eine Holztafel mit der Inschrift "Lasaberg gedenkt seiner gefallenen Söhne 1914-1918, 1939-1945" angebracht. Ein kleiner Helm mit Eichenlaub verziert die obere Leiste. Unterhalb der schmiedeeisernen Vorrichtung für den Blumenschmuck befindet sich ein Stahlhelm. Das Kreuz ist mit Natursteinen umrahmt und von einem umführenden Zaun geschützt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Annahütte, im Besitz der österreichischen Bundesforste, befindet sich am Lasaberg, ca. 1 km nordöstlich des Langergutes, dem höchst gelegenen Bauernhof am Lasaberg. Ca. 50 m östlich der Annahütte, vom Lasaberg kommend linksseitig in der Gabelung des Forstweges Richtung Pernerhütte und Nockhütte, befindet sich das Denkmal. Das ursprüngliche Kriegerdenkmal für gefallene Soldaten des 1. Weltkrieges wurde 1920 geweiht, nach mündlicher Überlieferung ein Kreuz und ein Bild, dargestellt mit einem verwundeten Soldaten und Sanitäter. Die Sennerinnen der umliegenden Almhütten betreuten das Denkmal und hielten auch Andacht davor. 1986 war es Hans Löcker und Hans Ferner ein Anliegen, das Denkmal nach altem Vorbild neu zu errichten und sie wählten den Platz nahe des Forstweges, ca. 20 m vom ursprünglichen Standort entfernt. Den Korpus fertigte Josef Prodinger, und die Holztafel Karl Zaller. Am Fest der Kreuzerhöhung, dem 14.9.1986, fand die Einweihung durch den Tamsweger Kooperator Pater Paul Mitterndorfer statt. Zu diesem Anlass wurden neben der Lasaberger Bevölkerung auch alle weggezogenen Lasaberger eingeladen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräch mit Hans Löcker und Hans Ferner |
Datum der Erfassung | 2020-05-24 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-10-10 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |