Rosenkranzstation Himmelfahrt
Gemeinde: Mariapfarr
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Bereits im 16. Jahrhundert gab es von St. Andrä ausgehend nach Mariapfarr einen Bittweg in Form von Rosenkranztafeln mit den Gesätzchen des Freudenreichen, des Schmerzhaften und des Glorreichen Rosenkranzes. 1985 gab es nur noch drei verwitterte Tafeln, die auf diesen Bittweg hinwiesen. Es konnten aber die ehemaligen Besitzer ermittelt werden, auf deren Grundstücken diese Tafeln gestanden hatten. Elf befanden sich auf dem Gemeindegebiet von St. Andrä und vier auf dem Gemeindegebiet von Mariapfarr.
Den Anlass diesen Rosenkranzweg wieder aufleben zu lassen geht auf Landeshauptmann Wilfried Haslauer zurück, der 1985 zum Salzburg Jahr ausgerufen hatte. In diesem Zusammenhang machte anlässlich einer Besprechung des örtlichen Salzburger Bildungswerkes Bürgermeister Alois Santner den Vorschlag, die Rosenkranztafeln des Bittweges nach Mariapfarr zu erneuern oder wieder zu errichten. Die Grundbesitzer oder jeweiligen Betreuer waren sofort bereit für die Wiederinstandsetzung einen Beitrag zu leisten. Tischlermeister Josef Hötzer formte aus alten Föhrenholz schöne, unten geschwungene Tafeln mit Dachaufsatz, auf denen die jeweiligen Gesätzchen des Rosenkranzes mit dem dazugehörigen Text abgebildet waren. Hans Mayr, Malermeister aus Tamsweg und Martin Gautsch malten ausdrucksstark alle Bilder der jeweiligen Gesätzchen auf die Tafeln. Die Einweihung erfolgte am 30. November 1985, dem Patroziniumstag der Kirche St. Andrä. Am 8. Dezember 1985 erfolgte dann der erste Bittgang nach Mariapfarr, zur Pfarrmuttergottes, entlang des Rosenkranzweges.
Beschreibung:
Auf der Straße von Lintsching nach Mariapfarr steht ca. 100 m nach dem Kreuzbühel, bei der Abzweigung zum Island Pferdegestüt Lankmayr die zweite Rosenkranztafel, die sich zur Zeit wegen Restaurierung im Pfarrhof befindet. Die einzelnen Rosenkranzstationen sind entlang der Landesstraße von St. Andrä über Lintsching bis Mariapfarr aufgestellt. Die auf Föhrenholz gemalten, überdachten Tafeln sind ca. 30 x 50 cm groß. Sie bestehen aus einer auf Holz gemalten Darstellung, die auf einem Holzpfahl befestigt ist. Die Bildtafel beim Gastgut zeigt die Himmelfahrt Christi. Darunter steht geschrieben: Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist. Gast 2010.
Details
Gemeindename | Mariapfarr |
Gemeindekennzahl | 50503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rosenkranzstation Himmelfahrt |
Objektkategorie | 1555 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Rosenkranzanlagen) |
Katastralgemeinde | Mariapfarr -- GEM Mariapfarr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2435 EZ 8 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mariaparr |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Miesdorf |
Längengrad | 13.756056 |
Breitengrad | 47.148305 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Die Tafel liegt zur Zeit im Pfarrhof Mariapfarr. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf der Straße von Lintsching nach Mariapfarr steht ca. 100 m nach dem Kreuzbühel, bei der Abzweigung zum Island Pferdegestüt Lankmayr die zweite Rosenkranztafel, die sich zur Zeit wegen Restaurierung im Pfarrhof befindet. Die einzelnen Rosenkranzstationen sind entlang der Landesstraße von St. Andrä über Lintsching bis Mariapfarr aufgestellt. Die auf Föhrenholz gemalten, überdachten Tafeln sind ca. 30 x 50 cm groß. Sie bestehen aus einer auf Holz gemalten Darstellung, die auf einem Holzpfahl befestigt ist. Die Bildtafel beim Gastgut zeigt die Himmelfahrt Christi. Darunter steht geschrieben: Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist. Gast 2010. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Bereits im 16. Jahrhundert gab es von St. Andrä ausgehend nach Mariapfarr einen Bittweg in Form von Rosenkranztafeln mit den Gesätzchen des Freudenreichen, des Schmerzhaften und des Glorreichen Rosenkranzes. 1985 gab es nur noch drei verwitterte Tafeln, die auf diesen Bittweg hinwiesen. Es konnten aber die ehemaligen Besitzer ermittelt werden, auf deren Grundstücken diese Tafeln gestanden hatten. Elf befanden sich auf dem Gemeindegebiet von St. Andrä und vier auf dem Gemeindegebiet von Mariapfarr. Den Anlass diesen Rosenkranzweg wieder aufleben zu lassen geht auf Landeshauptmann Wilfried Haslauer zurück, der 1985 zum Salzburg Jahr ausgerufen hatte. In diesem Zusammenhang machte anlässlich einer Besprechung des örtlichen Salzburger Bildungswerkes Bürgermeister Alois Santner den Vorschlag, die Rosenkranztafeln des Bittweges nach Mariapfarr zu erneuern oder wieder zu errichten. Die Grundbesitzer oder jeweiligen Betreuer waren sofort bereit für die Wiederinstandsetzung einen Beitrag zu leisten. Tischlermeister Josef Hötzer formte aus alten Föhrenholz schöne, unten geschwungene Tafeln mit Dachaufsatz, auf denen die jeweiligen Gesätzchen des Rosenkranzes mit dem dazugehörigen Text abgebildet waren. Hans Mayr, Malermeister aus Tamsweg und Martin Gautsch malten ausdrucksstark alle Bilder der jeweiligen Gesätzchen auf die Tafeln. Die Einweihung erfolgte am 30. November 1985, dem Patroziniumstag der Kirche St. Andrä. Am 8. Dezember 1985 erfolgte dann der erste Bittgang nach Mariapfarr, zur Pfarrmuttergottes, entlang des Rosenkranzweges. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräch mit Herrn Alois Santner; "www.marterl.at " Seite von St. Andrä im Lungau |
Datum der Erfassung | 2019-07-17 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-07-06 |
letzter Bearbeiter | Ingo Breitfuss |