Kapellenbildstock beim Jägergut
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Nachrichten über den Zeitpunkt und die Ursache der Errichtung des Kapellenbildstockes sind nicht überliefert. Der an einer der Hauptverkehrsstraßen nach Süden situierte Bildstock diente Reisenden und Fuhrleuten als Rastplatz und für Gebet. Die Schlichtheit der Bauformen gestattet eine Datierung in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Gnadenbild der Madonna mit Kind geht auf ein Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553) zurück. Kopien von unterschiedlichem Alter dieses Bildes finden sich häufig im salzburgischen und bayrischen Raum.
Beschreibung:
Neben dem alten Bauerngut, dem Jägerhof, in der Aigner Straße 46 befindet sich ein nach Osten gerichteter Kapellenbildstock. Das im Grundriss annähernd quadratische, gemauerte Objekt besitzt ein mit Holzschindeln gedecktes, über die Front auskragendes Pyramidendach. Zwei mit Zierschnitten versehene Säulen auf seitlichen Mauern säumen den Vorplatz. Die Seiten- und die Rückwand sind mit gelb getünchtem Rieselputz und glatten weißen Ecklisenen ausgestattet. In der weiß getünchten Vorderwand sitzt ein oben segmentbogenförmig gestaltetes vergittertes Fenster.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kapellenbildstock beim Jägergut |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Aigen I -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 630 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Aigen / Aigen Mitte |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Aigner Straße / Überfuhrstraße |
Längengrad | 13.074 |
Breitengrad | 47.791168 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Neben dem alten Bauerngut, dem Jägerhof, in der Aigner Straße 46 befindet sich ein nach Osten gerichteter Kapellenbildstock. Das im Grundriss annähernd quadratische, gemauerte Objekt besitzt ein mit Holzschindeln gedecktes, über die Front auskragendes Pyramidendach. Zwei mit Zierschnitten versehene Säulen auf seitlichen Mauern säumen den Vorplatz. Die Seiten- und die Rückwand sind mit gelb getünchtem Rieselputz und glatten weißen Ecklisenen ausgestattet. In der weiß getünchten Vorderwand sitzt ein oben segmentbogenförmig gestaltetes vergittertes Fenster. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Innenraum des Bildstockes wird von einer Flachtonne überwölbt, von der ein Ewiges Licht hängt. An der Hinterwand befindet sich in einer Nische eine Darstellung der so genannten Passauer Madonna, ein Ölbild auf Leinwand, in einem geschwungenen, Gold gesäumten Rahmen. Diverse Heiligenbildchen und Devotionalien geringerer Bedeutung finden sich auf der Holzmensa des Nischenbodens und an den Wänden. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Nachrichten über den Zeitpunkt und die Ursache der Errichtung des Kapellenbildstockes sind nicht überliefert. Der an einer der Hauptverkehrsstraßen nach Süden situierte Bildstock diente Reisenden und Fuhrleuten als Rastplatz und für Gebet. Die Schlichtheit der Bauformen gestattet eine Datierung in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Gnadenbild der Madonna mit Kind geht auf ein Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553) zurück. Kopien von unterschiedlichem Alter dieses Bildes finden sich häufig im salzburgischen und bayrischen Raum. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |