Adam Frieda Marterl

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehendErinnerungsmaleEreignis- und Erinnerungsgedenkmale

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Adam Frieda, Tochter des Adambauern, war trotz ihrer Schwangerschaft als Sennerin auf der Adamalm tätig. Als sich die ersten Anzeichen der nahenden Geburt ankündigten, machte sie sich in Begleitung des Halterbuben Bruder Rudl auf den Weg ins Dorf. Nach einiger Zeit setzten heftige Wehen ein und die Sennerin brachte ohne fachliche Hilfe eine gesunde Tochter zur Welt. Den Halterbuben schickte sie ins Dorf, um Hilfe zu holen. Doch sie war schneller: Nach der Geburt wickelte sie das Kind in ihre Schürze und machte sich auf den Weg nach Hause. Noch bevor Helfer aufbrachen, traf sie schon mit dem neugeborenen Kind beim Adambauer ein.

Zur Erinnerung an dieses Ereignis errichtete Sepp Grießner vlg. Neuhauser (Neffe der Sennerin) im Jahre 2012 das "Adam Frieda Marterl".

Beschreibung:

Vom Dorf Muhr (Schmiedwirt) führt ein schmaler Gehweg (Steig) zur 1800 m hoch gelegenen Adamalm. Im Bereich der sogenannten "Ruahstatt" , ungefähr auf halbem Wege, ist an einer Fichte eine hölzerne Einhausung (aus Dreichschichtplatten) mit einem Satteldach montiert. Eine darin befindliche Holzplastik, die beidseitig mit Fichtenzweigen und -zapfen geschmückt ist, stellt Maria mit dem Kind - die schützende Gottesmutter - dar.
Auf der unterhalb angebrachten Holztafel steht geschrieben:
Bei Nacht und Nebel hat hier am 11. August 1952 die Adamalm - Sennerin Frieda im Beisein von Bruder Rudl ihre Tochter Ingrid geboren.

Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Adam Frieda Marterl
Objektkategorie 1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale)

Katastralgemeinde Vordermuhr -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 254/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Vordermuhr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ruahstattsteig (vom Dorf zur Adamalm)
Längengrad 13.491971
Breitengrad 47.093934

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.25
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Vom Dorf Muhr (Schmiedwirt) führt ein schmaler Gehweg (Steig) zur 1800 m hoch gelegenen Adamalm. Im Bereich der sogenannten "Ruahstatt" , ungefähr auf halbem Wege, ist an einer Fichte eine hölzerne Einhausung (aus Dreichschichtplatten) mit einem Satteldach montiert. Eine darin befindliche Holzplastik, die beidseitig mit Fichtenzweigen und -zapfen geschmückt ist, stellt Maria mit dem Kind - die schützende Gottesmutter - dar.
Auf der unterhalb angebrachten Holztafel steht geschrieben:
Bei Nacht und Nebel hat hier am 11. August 1952 die Adamalm - Sennerin Frieda im Beisein von Bruder Rudl ihre Tochter Ingrid geboren.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Schnitzer stammt aus Vorarlberg, ist jedoch namentlich nicht bekannt.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Adam Frieda, Tochter des Adambauern, war trotz ihrer Schwangerschaft als Sennerin auf der Adamalm tätig. Als sich die ersten Anzeichen der nahenden Geburt ankündigten, machte sie sich in Begleitung des Halterbuben Bruder Rudl auf den Weg ins Dorf. Nach einiger Zeit setzten heftige Wehen ein und die Sennerin brachte ohne fachliche Hilfe eine gesunde Tochter zur Welt. Den Halterbuben schickte sie ins Dorf, um Hilfe zu holen. Doch sie war schneller: Nach der Geburt wickelte sie das Kind in ihre Schürze und machte sich auf den Weg nach Hause. Noch bevor Helfer aufbrachen, traf sie schon mit dem neugeborenen Kind beim Adambauer ein.

Zur Erinnerung an dieses Ereignis errichtete Sepp Grießner vlg. Neuhauser (Neffe der Sennerin) im Jahre 2012 das "Adam Frieda Marterl".
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Adam Frieda Marterl
10.09.2018
Griessner Sepp

Marterl mit Sitzplatz
10.09.2018
Griessner Sepp

Pflege des Marterls
2016
Griessner Sepp

Marterl vor Montage
2012
Griessner Sepp

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Griessner Sepp (Eigentümer und Betreuer)

Josef Griessner
Datum der Erfassung 2019-02-27
Datum der letzten Bearbeitung 2020-11-24
letzter Bearbeiter Robert Grießner

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.