Weidachmühle Fassadenornament
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das 'Gut am Weidach' diente im ersten Weltkrieg als Außenstation für das große Russenlager in Grödig und beherbergte rund 300 Gefangene, die beim Bau der sogenannten 'Russenstraße' eingesetzt wurden. Das Wandgemälde entstand 1917. Ein interessantes Detail ist, dass der Entwurf des Malers, derzeit im Besitz von DI Augustin Heuberger, in der Darstellung der Portraitbilder nicht mit dem Wandgemälde übereinstimmt.
Beschreibung:
An der Ostseite der ehemaligen 'Ehemühle zu Weidach' befindet sich das sogenannte 'Russenbild'. Die Mühle ist eine der ältesten Mahlbetriebe von Thalgau und wurde während des ersten Weltkrieges durch russische Gefangene zur ersten Thalgauer Turbinenstation für die örtliche Stromerzeugung umgebaut.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Weidachmühle Fassadenornament |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Egg -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .99 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Leithen |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Waidachstraße 3 |
Längengrad | 13.277374 |
Breitengrad | 47.837982 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.01 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | -- |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Ostseite der ehemaligen 'Ehemühle zu Weidach' befindet sich das sogenannte 'Russenbild'. Die Mühle ist eine der ältesten Mahlbetriebe von Thalgau und wurde während des ersten Weltkrieges durch russische Gefangene zur ersten Thalgauer Turbinenstation für die örtliche Stromerzeugung umgebaut. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das von einem russischen Gefangenen erstellte Wandbild zeigt eine Ansicht der Mühle um 1915, eine Landschaft mit dem Schober im Hintergrund und die Portraitbilder von jeweils einem Kosaken, Kaukasier, Moskowiter und Ukrainer als zaristische Soldaten mit ihrem charakteristischen Kopfschmuck. Am oberen Rand steht 'Friede den Völkern' und darunter in kyrillischer Schrift 'Muttersprache! Heimatland! Wann werden wir wieder zu euch zurückkehren? Am unteren Gemäldeende steht:'Malerei eines russischen Soldaten 1917 aus dem damaligen Gefangenenlager Grödig Salzburg. Restauriert Juli 74 Bucar - Vöcklabruck.' |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das 'Gut am Weidach' diente im ersten Weltkrieg als Außenstation für das große Russenlager in Grödig und beherbergte rund 300 Gefangene, die beim Bau der sogenannten 'Russenstraße' eingesetzt wurden. Das Wandgemälde entstand 1917. Ein interessantes Detail ist, dass der Entwurf des Malers, derzeit im Besitz von DI Augustin Heuberger, in der Darstellung der Portraitbilder nicht mit dem Wandgemälde übereinstimmt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |