Portal der ehemaligen Schnoderbachmühle
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Haus Grazer Bundesstraße 39, die ehemalige Schnoderbachmühle, ist im Bestand älter als es die Jahreszahl von 1801 über dem Eingang vermuten läßt. Das Datum bezieht sich wahrscheinlich auf einen Umbau. Jedenfalls steht das Gebäude in der heutigen Gestalt in einer spätbarocken ländlichen Bautradition. Die barockisierende Form der Schrifttafel beweist das erstaunliche Beharrungsvermögen älterer Stile im ländlichen Raum.
Beschreibung:
Das gegenständliche Gebäude, einst Ehemühle und Backhaus am Schnoderbach genannt, liegt an der Einmündung der Guggenthalerstraße in die Grazer Bundesstraße. Dabei handelt es sich um ein nach Westen hin giebelständiges, breit gelagertes Wohnhaus mit einem Schopfdach. In der Giebelmitte des heute ausgebauten Dachgeschosses befindet sich eine Transportöffnung, ein so genanntes Zugtürl, das einst zum Aufziehen von Gütern auf den Dachboden diente. Darüber sind Ochsenaugen positioniert.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Portal der ehemaligen Schnoderbachmühle |
Objektkategorie | 3500 ( Haustüren und Tore | | ) |
Katastralgemeinde | Gnigl -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 413/8 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gnigl / Obergnigl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Grazer Bundesstraße 39 |
Längengrad | 13.084345 |
Breitengrad | 47.81282 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.25 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das gegenständliche Gebäude, einst Ehemühle und Backhaus am Schnoderbach genannt, liegt an der Einmündung der Guggenthalerstraße in die Grazer Bundesstraße. Dabei handelt es sich um ein nach Westen hin giebelständiges, breit gelagertes Wohnhaus mit einem Schopfdach. In der Giebelmitte des heute ausgebauten Dachgeschosses befindet sich eine Transportöffnung, ein so genanntes Zugtürl, das einst zum Aufziehen von Gütern auf den Dachboden diente. Darüber sind Ochsenaugen positioniert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Von einiger Bedeutung ist das Portal des Hauses. Dabei handelt es sich um einen mit Gewänden aus rotem Adneter Marmor bestehenden Eingang. Die nach innen gerichteten Flächen der Steher weisen dekorative Gliederungen mit Medaillons und schmalen Feldern auf. Der Sturz ist vorne als profiliertes Gesims ausgebildet. Darüber befindet sich ein flach liegendes Oberlicht aus dem gleichen Steinmaterial. Es wird von einer Inschrifttafel mit mehrfach geschwungen Konturen bekrönt. Die Inschrift in dem vertieften Feld der Tafel lautet: „MEZ“ und darunter „1801“. Das Türblatt ist rezent. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Haus Grazer Bundesstraße 39, die ehemalige Schnoderbachmühle, ist im Bestand älter als es die Jahreszahl von 1801 über dem Eingang vermuten läßt. Das Datum bezieht sich wahrscheinlich auf einen Umbau. Jedenfalls steht das Gebäude in der heutigen Gestalt in einer spätbarocken ländlichen Bautradition. Die barockisierende Form der Schrifttafel beweist das erstaunliche Beharrungsvermögen älterer Stile im ländlichen Raum. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |