Göttin der Kaufmannschaft

Statuen und Bilder

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Statue war bis 1960 im Besitz der Kaufmannsfamilie Karl und in deren Garten unter einer Linde aufgestellt. Der Garten befand sich rechts (südlich) des Stadtamtes Neumarkt (heute Vorplatz des Tourismusbüros). Frau Karl, die mit der Familie Dirschlmaier in sehr engen, persönlichen Verhältnis stand, schenkte um 1960 die Statue der Familie Dirschlmaier (um 'einen guten Platz zu wissen', 'sie Geschäftsbetreibenden zukommen zu lassen', 'da sie hohen symbolischen Wert vermittelt'). Die Statue selbst dürfte ca. 150 Jahre alt sein. Die Statue dürfte sich verschiedener Vorbilder und Stile bedient haben, wirkt dennoch insgesamt harmonisch und ausgewogen.

Beschreibung:

Umgeben von Jungbäumen und Büschen, steht im Innenhof des Cafes Leimüller, ehemals Bäckerei Dirschlmaier, die aus sandfarbenem Marmor gearbeitete Statue 'Göttin der Kaufmannschaft'.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Göttin der Kaufmannschaft
Objektkategorie 3100 ( Statuen und Bilder | | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .105
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadtzentrum
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße 32
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.48
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.42
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Umgeben von Jungbäumen und Büschen, steht im Innenhof des Cafes Leimüller, ehemals Bäckerei Dirschlmaier, die aus sandfarbenem Marmor gearbeitete Statue 'Göttin der Kaufmannschaft'.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die geflügelte, klassizistisch anmutende Statue trägt als Attribut einen großen Anker in ihrer Rechten, der auf einem verschnürten Paket aufliegt. Über ihre rechte Schulter fällt wallend und faltenreich ein Mantel, den sie über einem feinen Chiton trägt. (Anm.: bei klassischen Statuen befindet sich der Überwurf meist über der linker Schulter). Ihr edles Profil erinnert an klassische, griechische Götterstatuen, als Vorlage für ihr Antlitz diente vermutlich die sogenannte 'Medusa Rondanini', die dem griechischen Bildhauer Phidias zugeschrieben wird. Völlig unklassisch ist hingegen ihr Standmotiv, bei dem das rechte Spielbein das linke Standbein überkreuzt. Auffällig ist auch eine am Hals deutlich erkennbare Nahtstelle, die auf eine separate, möglicherweise spätere Fertigung des Kopfes, aufgrund von anfallenden Reparaturenarbeiten schließen lässt.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Statue war bis 1960 im Besitz der Kaufmannsfamilie Karl und in deren Garten unter einer Linde aufgestellt. Der Garten befand sich rechts (südlich) des Stadtamtes Neumarkt (heute Vorplatz des Tourismusbüros). Frau Karl, die mit der Familie Dirschlmaier in sehr engen, persönlichen Verhältnis stand, schenkte um 1960 die Statue der Familie Dirschlmaier (um 'einen guten Platz zu wissen', 'sie Geschäftsbetreibenden zukommen zu lassen', 'da sie hohen symbolischen Wert vermittelt'). Die Statue selbst dürfte ca. 150 Jahre alt sein. Die Statue dürfte sich verschiedener Vorbilder und Stile bedient haben, wirkt dennoch insgesamt harmonisch und ausgewogen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen persönliches Gespräch mit Hr. Friedrich Dirschlmaier; zur griech. Plastik: Boardmann, John: die klassische Zeit, London 1985, ABB.24.

Kornelia Obermüller, Belinda Simon
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01
letzter Bearbeiter Kornelia Obermüller, Belinda Simon

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.