Nepomuk Bildstock

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

1993 wurde der zuvor auf Privatgrund stehende Bildstock vom Vorbesitzer der Liegenschaft an den heutigen Standort versetzt. Im selben Jahr wurde das Bild von Restaurator Meierhofer in Stand gesetzt. Das Ölbild dürfte in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden sein und war vermutlich einst in der Nähe einer Brücke in Taxham positioniert.

Beschreibung:

Gesäumt von niedrigem, grünen Bewuchs steht der schlichte, nach Norden gerichtete Bildstock unweit der Kreuzung Siezenheimerstraße - Otto von Lilienthal-Straße. Der einen rechteckigem Grundriss aufweisende Bildstock hat einen niedrigen Betonsockel. Das mit einem flachen Satteldach und Holzschindeln gedeckte Objekt schließt mit einem Segmentbogen. Das Mauerwerk ist mit Rieselwurf verputzt und weiß getüncht.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Nepomuk Bildstock
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Siezenheim II -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 473/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Taxham
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Siezenheimerstraße 64
Längengrad 13.000911
Breitengrad 47.807638

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.65
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.75
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das auf Blech gemalte Bild ist verschmutzt, die Farbe blättert ab, der Bildträger zeigt Rostflecken.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gesäumt von niedrigem, grünen Bewuchs steht der schlichte, nach Norden gerichtete Bildstock unweit der Kreuzung Siezenheimerstraße - Otto von Lilienthal-Straße. Der einen rechteckigem Grundriss aufweisende Bildstock hat einen niedrigen Betonsockel. Das mit einem flachen Satteldach und Holzschindeln gedeckte Objekt schließt mit einem Segmentbogen. Das Mauerwerk ist mit Rieselwurf verputzt und weiß getüncht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der flachen, ebenfalls segmentbogigen Nische befindet sich ein mit Ölfarben auf Eisenblech gemaltes Bild (2,05m x 95cm). Im Mittelpunkt der Darstellung ist der Brückenheilige Johannes von Nepomuk. Er ist mit Birett, schwarzem Umhang und grünem Märthyrerzweig, in einem Wolkenfeld stehend abgebildet. Links über ihm löscht der Heilige Florian ein brennendes Haus, darüber liest Johannes in einem Buch. Rechts tötet der Heilige Georg den Drachen, darüber präsentiert Petrus den goldenen Schlüssel. Die Krönung Marias durch Gottvater und Jesus schließt das Bild nach oben hin ab. Unter Johannes von Nepomuk erkennt man ein aus roten Ziegelsteinen gemauertes Ofenloch. In den verzehrenden Flammen des Fegefeuers flehen nackte Menschen um Gnade. Darunter steht: „Geh Wanderer an diesem Ort nicht kalt und träg vorüber / Bitt Gott um Gnad für hier, und dort für deine Brüder / Doch wende Schauer und Brand von allen unseren Feldern / und segne Brod, und Vater die Asche unserer Ahnen“.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1993 wurde der zuvor auf Privatgrund stehende Bildstock vom Vorbesitzer der Liegenschaft an den heutigen Standort versetzt. Im selben Jahr wurde das Bild von Restaurator Meierhofer in Stand gesetzt. Das Ölbild dürfte in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden sein und war vermutlich einst in der Nähe einer Brücke in Taxham positioniert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit der Eigentümerin im Februar 2007.

Guido Friedl
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01
letzter Bearbeiter Guido Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.