Mentn Kasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Unternberg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Mentn-Kasten wurde laut der Jahreszahl über dem Eingang, im Jahre 1784 errichtet.

Beschreibung:

Fährt man die Bundesstraße Richtung Tamsweg, sieht man linker Hand, kurz vor der Ortschaft Neggerndorf, den Mentn-Kasten. Der zweigeschoßige Kasten ist mit dem First quer zur Bundesstraße ausgerichtet. Oberhalb der beiden, in der Mittelachse der Giebelfront gelegenen Türen, die das Keller- und Hauptgeschoß erschließen, sind eine fast quadratische und eine schießschartenähnliche Maueröffnung im Giebelbereich ausgespart. An der Westseite und hinteren Giebelwand des Kastens sind drei weitere Maueröffnungen mit der gleichen Umrandung wie an der vorderen Giebelwand. Das steile Satteldach ist mit Lärchenbrettern gedeckt. Eine Holzstiege führt zum Haupteingang und in das tonnengewölbte Erdgeschoß. Portal- sowie Fensterrahmungen bestehen aus toskanischen Säulen mit geradem Sturz und drei Kugeln darauf. In der Diamantquaderung der Ecken wird das Motiv der Kugeln wieder aufgenommen. Das zierliche Ornament des „laufenden Hundes“ trennt die beiden Geschoße und umläuft den vorderen und hinteren Giebel. Die Bemalung des Kastens ist in den Farben ockergelb und rot ausgeführt. Die Sonnenuhr mit Mondphasen im ersten Obergeschoß ist an Troadkästen selten anzutreffen.

Details

Gemeindename Unternberg
Gemeindekennzahl 50513
Ortsübliche Bezeichnung Mentn Kasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Unternberg -- GEM Unternberg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 627
Ortschafts- bzw. Ortsteil Neggerndorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.760824
Breitengrad 47.118325

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Fährt man die Bundesstraße Richtung Tamsweg, sieht man linker Hand, kurz vor der Ortschaft Neggerndorf, den Mentn-Kasten. Der zweigeschoßige Kasten ist mit dem First quer zur Bundesstraße ausgerichtet. Oberhalb der beiden, in der Mittelachse der Giebelfront gelegenen Türen, die das Keller- und Hauptgeschoß erschließen, sind eine fast quadratische und eine schießschartenähnliche Maueröffnung im Giebelbereich ausgespart. An der Westseite und hinteren Giebelwand des Kastens sind drei weitere Maueröffnungen mit der gleichen Umrandung wie an der vorderen Giebelwand. Das steile Satteldach ist mit Lärchenbrettern gedeckt. Eine Holzstiege führt zum Haupteingang und in das tonnengewölbte Erdgeschoß. Portal- sowie Fensterrahmungen bestehen aus toskanischen Säulen mit geradem Sturz und drei Kugeln darauf. In der Diamantquaderung der Ecken wird das Motiv der Kugeln wieder aufgenommen. Das zierliche Ornament des „laufenden Hundes“ trennt die beiden Geschoße und umläuft den vorderen und hinteren Giebel. Die Bemalung des Kastens ist in den Farben ockergelb und rot ausgeführt. Die Sonnenuhr mit Mondphasen im ersten Obergeschoß ist an Troadkästen selten anzutreffen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Mentn-Kasten wurde laut der Jahreszahl über dem Eingang, im Jahre 1784 errichtet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Zu Beginn der 2000er Jahre wurde der Kasten renoviert und neu eingedeckt.

Mentn Kasten
29.06.2019
Schlick Ulrich

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Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog Unternberg, Gespräch mit Josef Graggaber

Team Unternberg
Datum der Erfassung 2019-07-02
Datum der letzten Bearbeitung 2020-01-30
letzter Bearbeiter Klaus Heitzmann

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.