Schneiderkreuz
Gemeinde: Mariapfarr
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Name des Kreuzes bezieht sich auf das Schneidergut und war früher sicher ein Wegkreuz am alten Lignitzweg. Das Grundstück gehörte allerdings zum Wenger vlg. Galli. Im Zuge der Grundzusammenlegung wechselte das Kreuz auf die andere Seite des Baches, wo es dann einen Aufstellungsplatz fand. (Neu errichtet am Feldweg nördlich vom Galli Gut.)
1976 hatte einer Erzählung nach der "Schneider Sepp" eine Vision, die ihn veranlasste, mitten in der Nacht aufzustehen und mit der Arbeit an einem neuen Kreuz zu beginnen. Dieses ziert nun ein Heiland, den Manfred Schlick vom Musikkameraden Georg Jessner geschenkt bekommen hatte. Der Korpus soll am alten Liendl Haus in Stranach angebracht gewesen sein.
Das neu zusammengesetzte Kreuz wurde im Beisein von Pfarrer Maier gesegnet. 2016 entschloss sich Manfred Schlick das in die Jahre gekommene Kreuz restaurieren zu lassen bzw. es etwas anders zu gestalten. So wurde der Korpus von Alois Pichler restauriert und von Peter Kocher aus Miesdorf ein Kastenkreuz mit schöner Dachverzierung geschaffen. Das ursprüngliche Kreuz war graublau gefärbt und hatte die Maße 100 x 90 cm. Der Korpus ist 55 cm hoch.
Beschreibung:
Von Mariapfarr kommend, nach der Brücke in Zankwarn rechts abbiegend, am Zehenthof vorbei, befindet sich nach 150 m gegenüber dem Haus Zankwarn 101 das sogenannte Schneiderkreuz. Es handelt sich dabei um ein kleines Kreuz mit Kasten und weit ausladendem Dach sowie Zierbrettern und Blumenkisterl. Auf das Holzkreuz ist ein noch kleineres graues Kreuz mit einer zierlichen, sehr expressiven Christusfigur genagelt, deren Körperglieder stark gedehnt und gedreht sind. Die Arme entwickeln sich aus dem Rippenbogen heraus und strecken sich nach oben. Dazwischen sitzt der Kopf mit geschlossenen Augen.
Details
Gemeindename | Mariapfarr |
Gemeindekennzahl | 50503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schneiderkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Zankwarn -- GEM Mariapfarr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1637/1 EZ 163 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mariapfarr |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Zankwarn |
Längengrad | 13.740348 |
Breitengrad | 47.161729 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.35 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Von Mariapfarr kommend, nach der Brücke in Zankwarn rechts abbiegend, am Zehenthof vorbei, befindet sich nach 150 m gegenüber dem Haus Zankwarn 101 das sogenannte Schneiderkreuz. Es handelt sich dabei um ein kleines Kreuz mit Kasten und weit ausladendem Dach sowie Zierbrettern und Blumenkisterl. Auf das Holzkreuz ist ein noch kleineres graues Kreuz mit einer zierlichen, sehr expressiven Christusfigur genagelt, deren Körperglieder stark gedehnt und gedreht sind. Die Arme entwickeln sich aus dem Rippenbogen heraus und strecken sich nach oben. Dazwischen sitzt der Kopf mit geschlossenen Augen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Name des Kreuzes bezieht sich auf das Schneidergut und war früher sicher ein Wegkreuz am alten Lignitzweg. Das Grundstück gehörte allerdings zum Wenger vlg. Galli. Im Zuge der Grundzusammenlegung wechselte das Kreuz auf die andere Seite des Baches, wo es dann einen Aufstellungsplatz fand. (Neu errichtet am Feldweg nördlich vom Galli Gut.) 1976 hatte einer Erzählung nach der "Schneider Sepp" eine Vision, die ihn veranlasste, mitten in der Nacht aufzustehen und mit der Arbeit an einem neuen Kreuz zu beginnen. Dieses ziert nun ein Heiland, den Manfred Schlick vom Musikkameraden Georg Jessner geschenkt bekommen hatte. Der Korpus soll am alten Liendl Haus in Stranach angebracht gewesen sein. Das neu zusammengesetzte Kreuz wurde im Beisein von Pfarrer Maier gesegnet. 2016 entschloss sich Manfred Schlick das in die Jahre gekommene Kreuz restaurieren zu lassen bzw. es etwas anders zu gestalten. So wurde der Korpus von Alois Pichler restauriert und von Peter Kocher aus Miesdorf ein Kastenkreuz mit schöner Dachverzierung geschaffen. Das ursprüngliche Kreuz war graublau gefärbt und hatte die Maße 100 x 90 cm. Der Korpus ist 55 cm hoch. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Aufgeschrieben nach einem Gespräch von Herrn Arnold Pichler mit Schlick Manfred, dem Betreuer des Kreuzes. |
Datum der Erfassung | 2018-10-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-03-02 |
letzter Bearbeiter | Andrea Rosenberger |