Trattnerkasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Zederhaus

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

1509 wurde ein Matheus an der Tratten erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1630 wird ein Jacob Trattner im Urbar geführt. Er ließ den Kasten um 1640 erbauen und verzieren. Im Laufe der Zeit wurde der Trattnerkasten mehrmals überputzt. Im Rahmen der Restaurierungsarbeiten 1998 sind Teile der alten Bemalung freigelegt worden. Diese Freilegungen wurden für später erhalten und sind auf einem Foto ersichtlich. Die großflächig fehlenden Ornamente wurden im selben Stil ergänzt.

Beschreibung:

Unterhalb der Autobahnauffahrt Zederhaus, am Beginn der Ortschaft Bruckdorf, steht das Trattnergut mit dazugehörigem Kasten. Der gemauerte Kasten mit rechteckigem Grundriss ist zweigeschoßig. Neben der eisernen Eingangstür im Erdgeschoß weist die vordere Giebelseite noch eine Fensteröffnung im Obergeschoß auf. Die Eckquaderung, die auf dreidimensional gemalten Pfeilern aufliegt, ist ebenfalls perspektivisch dargestellt und weist ein rautenförmiges Muster auf. Mit einfachen Umrahmungen sind die Maueröffnungen eingefasst, die im Bereich des Eingangs mit aufgemalten Kugeln und einem Blumenstrauß bekrönt sind. Das Ornament des "laufenden Hundes" markiert die Geschoße und umläuft den Giebel. Die Verzierungen sind in den Nuancen von ockergelb bis orange gehalten und sind nach 20 Jahren leicht verwittert und ausgewaschen. Das für die Region flache Ansdach ist mit Lärchenschindeln gedeckt.

Details

Gemeindename Zederhaus
Gemeindekennzahl 50515
Ortsübliche Bezeichnung Trattnerkasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Rothenwand -- GEM Zederhaus
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 79
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bruckdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Rothenwand 1
Längengrad 13.487153
Breitengrad 47.159877

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Unterhalb der Autobahnauffahrt Zederhaus, am Beginn der Ortschaft Bruckdorf, steht das Trattnergut mit dazugehörigem Kasten. Der gemauerte Kasten mit rechteckigem Grundriss ist zweigeschoßig. Neben der eisernen Eingangstür im Erdgeschoß weist die vordere Giebelseite noch eine Fensteröffnung im Obergeschoß auf. Die Eckquaderung, die auf dreidimensional gemalten Pfeilern aufliegt, ist ebenfalls perspektivisch dargestellt und weist ein rautenförmiges Muster auf. Mit einfachen Umrahmungen sind die Maueröffnungen eingefasst, die im Bereich des Eingangs mit aufgemalten Kugeln und einem Blumenstrauß bekrönt sind. Das Ornament des "laufenden Hundes" markiert die Geschoße und umläuft den Giebel. Die Verzierungen sind in den Nuancen von ockergelb bis orange gehalten und sind nach 20 Jahren leicht verwittert und ausgewaschen. Das für die Region flache Ansdach ist mit Lärchenschindeln gedeckt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1509 wurde ein Matheus an der Tratten erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1630 wird ein Jacob Trattner im Urbar geführt. Er ließ den Kasten um 1640 erbauen und verzieren. Im Laufe der Zeit wurde der Trattnerkasten mehrmals überputzt. Im Rahmen der Restaurierungsarbeiten 1998 sind Teile der alten Bemalung freigelegt worden. Diese Freilegungen wurden für später erhalten und sind auf einem Foto ersichtlich. Die großflächig fehlenden Ornamente wurden im selben Stil ergänzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Vorderansicht, nordseitig
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Westansicht taleinwärts
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Ostansicht mit Trattnerhaus
August 2019
Rosmarie Gfrerer

freigelegtes, altes Ornament
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Eingangstür aus Eisen
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen.
Aumayr, Walter, Dieses Haus ist mein. Besitzer einst und jetzt. – Zederhaus, 2002

Rosmarie Gfrerer
Datum der Erfassung 2019-08-02
Datum der letzten Bearbeitung 2021-02-02
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.