Marterl Mathias Graßl
Gemeinde: Weißbach bei Lofer
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Lohnknecht Mathias Graßl kam 1840 mit 22 Jahren durch einen Unfall beim Scheibenschießen ums Leben. Er wurde von hinten durch einen unvorsichtigen Schützen erschossen. Die Bekleidung der Knechte auf dem Votivbild wurde Vorbild für die „Graue Tracht“ der Musikkapelle Weißbach. Früher hing laut Josef Lahnsteiner das Marterl im Pfarrhof. Seit einiger Zeit befindet es sich in der Seelenkapelle. 2004 wurde das Bild renoviert.
Beschreibung:
Links vom Eingang der Pfarrkirche befindet sich die Seelenkapelle, in der das Marterl von Mathias Graßl aufbewahrt wird. Das auf Blech gemalte Marterlbild zeigt drei Männer in einer Stube. Einer von ihnen steht mit dem Rücken zu einem vierten, der nach hinten blickt, während sich aus seinem Gewehr ein Schuss löst. Die Männer sind mit Lederhosen und grauen Jankern gekleidet. Über der Szene schwebt ein Heiliger mit einem Beil in einer Wolke, daneben ein Dreieck mit dem Auge Gottes (Hl. Dreifaltigkeit).
Details
Gemeindename | Weißbach bei Lofer |
Gemeindekennzahl | 50627 |
Ortsübliche Bezeichnung | Marterl Mathias Graßl |
Objektkategorie | 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | ) |
Katastralgemeinde | Oberweißbach -- GEM Weißbach bei Lofer |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 221/6 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberweißbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 12.754731 |
Breitengrad | 47.521104 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Links vom Eingang der Pfarrkirche befindet sich die Seelenkapelle, in der das Marterl von Mathias Graßl aufbewahrt wird. Das auf Blech gemalte Marterlbild zeigt drei Männer in einer Stube. Einer von ihnen steht mit dem Rücken zu einem vierten, der nach hinten blickt, während sich aus seinem Gewehr ein Schuss löst. Die Männer sind mit Lederhosen und grauen Jankern gekleidet. Über der Szene schwebt ein Heiliger mit einem Beil in einer Wolke, daneben ein Dreieck mit dem Auge Gottes (Hl. Dreifaltigkeit). |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Text auf der Tafel lautet: 'Im Jahre 1840 den 6then September, ist Mathias Graßl Dienstknecht bey dem LohnBauer allhier bey dem Fortelschießen durch ein neben Ihm unvorsichtig losgegangenen Schuß Rücklinks getrofen und an demselben im 22. Jahre seines Alters gestorben. Christlicher Leßer gedenke seiner mit einem Vateruns. u. Ave Maria.' |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Lohnknecht Mathias Graßl kam 1840 mit 22 Jahren durch einen Unfall beim Scheibenschießen ums Leben. Er wurde von hinten durch einen unvorsichtigen Schützen erschossen. Die Bekleidung der Knechte auf dem Votivbild wurde Vorbild für die „Graue Tracht“ der Musikkapelle Weißbach. Früher hing laut Josef Lahnsteiner das Marterl im Pfarrhof. Seit einiger Zeit befindet es sich in der Seelenkapelle. 2004 wurde das Bild renoviert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |