Gfrererbauer Kapelle
Gemeinde: Muhr
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Gfrererbauer Kapelle wurde im Jahr 1865 errichtet.
Dies kann dem schmiedeisernen Gitter entnommen werden: 18 P K 65.
Als im Rahmen eines Lawinenabganges im Jahre 1951 der Gfrererbauerhof zerstört wurde, blieb die Kapelle wie durch ein Wunder verschont.
Beschreibung:
An der Abzweigung zum Lippbauernhof in der Ortschaft Ölschützen in Hintermuhr steht die Gfrererbauer Kapelle.
Die mit Steinen gemauerte, fein verputzte und gelb gefärbte Kapelle hat einen quadratischen Grundriss (2,4m) und eine Höhe von 5,0 m. Das geschwungene Zeltdach ist mit Lärchenschindeln gedeckt, die Spitze ziert eine kupferne Kugel mit Kreuz. Ein Traufgesimse bildet den Übergang zwischen dem Mauerwerk und der Dachkonstruktion.
Durch einen segmentbogigen Eingang, hervorgehoben mit einer weißen Fasche, betritt man den mit Steinplatten ausgelegten Innenraum, der durch ein Tonnengewölbe abgeschlossen ist. Über dem Eingang steht zu lesen: Hoch preist meine Seele den Herrn!
Die segmentbogige Altarnische ist mit einem schmiedeeisernen Gitter abgesperrt. Darüber steht geschrieben: Hl. Maria bitt' für uns!
Ein Betschemel vor der Altarnische lädt zum Gebet ein.
Die Rückwand der Altarnische füllt ein volkstümliches Bild Pieta aus. Davor stehen die Statue "Maria mit dem Kind" , eine kleinere Marienstatue und eine Engelsfigur. Darüber hinaus schmücken die Nische Blumen und Kerzen. Seitlich an der Wand hängt jeweils ein Jesusbild.
Details
Gemeindename | Muhr |
Gemeindekennzahl | 50505 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gfrererbauer Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Hintermuhr -- GEM Muhr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 669 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Ölschützen |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hintermuhr 15 |
Längengrad | 13.458661 |
Breitengrad | 47.112713 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Abzweigung zum Lippbauernhof in der Ortschaft Ölschützen in Hintermuhr steht die Gfrererbauer Kapelle. Die mit Steinen gemauerte, fein verputzte und gelb gefärbte Kapelle hat einen quadratischen Grundriss (2,4m) und eine Höhe von 5,0 m. Das geschwungene Zeltdach ist mit Lärchenschindeln gedeckt, die Spitze ziert eine kupferne Kugel mit Kreuz. Ein Traufgesimse bildet den Übergang zwischen dem Mauerwerk und der Dachkonstruktion. Durch einen segmentbogigen Eingang, hervorgehoben mit einer weißen Fasche, betritt man den mit Steinplatten ausgelegten Innenraum, der durch ein Tonnengewölbe abgeschlossen ist. Über dem Eingang steht zu lesen: Hoch preist meine Seele den Herrn! Die segmentbogige Altarnische ist mit einem schmiedeeisernen Gitter abgesperrt. Darüber steht geschrieben: Hl. Maria bitt' für uns! Ein Betschemel vor der Altarnische lädt zum Gebet ein. Die Rückwand der Altarnische füllt ein volkstümliches Bild Pieta aus. Davor stehen die Statue "Maria mit dem Kind" , eine kleinere Marienstatue und eine Engelsfigur. Darüber hinaus schmücken die Nische Blumen und Kerzen. Seitlich an der Wand hängt jeweils ein Jesusbild. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Gfrererbauer Kapelle wurde im Jahr 1865 errichtet. Dies kann dem schmiedeisernen Gitter entnommen werden: 18 P K 65. Als im Rahmen eines Lawinenabganges im Jahre 1951 der Gfrererbauerhof zerstört wurde, blieb die Kapelle wie durch ein Wunder verschont. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Schlick Elfriede (Eigentümerin), Bundesdenkmalamt (Hg.): DEHIO - Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Salzburg Stadt und Land. Wien 1986. |
Datum der Erfassung | 2020-03-05 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-05-26 |
letzter Bearbeiter | Robert Grießner |