Fingerlos Kasten
Gemeinde: Unternberg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
1822 wurde der Fingerloskasten, der früher zum Gondelgut gehörte, erbaut. Als Mitgift einer Gondeltochter kam der Kasten um 1870 zum Fingerlos. Im Jahre 2018 wurde der Kasten mit Lärchenbrettern neu gedeckt.
Beschreibung:
Der Fingerlos- (oder auch "Fingausn" genannte) Kasten ist ein großer, gezimmerter Kasten, der mitten in der Ortschaft Flatschach steht. Der zweigeschoßige Blockbau ist aus Balken mit Schießschrottverbindungen erbaut. Um das Eindringen von Mäusen zu verhindern, wurde der erste Balkenkranz des Obergeschoßes vorgezogen und mit einem Glockenschrott versehen. Die Außenwände sind weitgehend geschlossen, nur an der nördlichen Giebelseite führt eine einfache Brettertüre in das Innere. Ein kleines Pultdach oberhalb des Einganges soll diesen vor Witterungseinflüssen schützen. Aber auch das auffällig weit vorkragende steile Satteldach (Scherbalkendach) hat diesem Zweck gedient und ist ebenso wie das Pultdach mit Brettern eingedeckt. Durch die Verwitterung hat der Kasten seinen typischen Grauton erhalten.
Details
Gemeindename | Unternberg |
Gemeindekennzahl | 50513 |
Ortsübliche Bezeichnung | Fingerlos Kasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Voidersdorf -- GEM Unternberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 326 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Flatschach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | 7 |
Längengrad | 13.723079 |
Breitengrad | 47.100542 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 6.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Fingerlos- (oder auch "Fingausn" genannte) Kasten ist ein großer, gezimmerter Kasten, der mitten in der Ortschaft Flatschach steht. Der zweigeschoßige Blockbau ist aus Balken mit Schießschrottverbindungen erbaut. Um das Eindringen von Mäusen zu verhindern, wurde der erste Balkenkranz des Obergeschoßes vorgezogen und mit einem Glockenschrott versehen. Die Außenwände sind weitgehend geschlossen, nur an der nördlichen Giebelseite führt eine einfache Brettertüre in das Innere. Ein kleines Pultdach oberhalb des Einganges soll diesen vor Witterungseinflüssen schützen. Aber auch das auffällig weit vorkragende steile Satteldach (Scherbalkendach) hat diesem Zweck gedient und ist ebenso wie das Pultdach mit Brettern eingedeckt. Durch die Verwitterung hat der Kasten seinen typischen Grauton erhalten. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1822 wurde der Fingerloskasten, der früher zum Gondelgut gehörte, erbaut. Als Mitgift einer Gondeltochter kam der Kasten um 1870 zum Fingerlos. Im Jahre 2018 wurde der Kasten mit Lärchenbrettern neu gedeckt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Unternberg, Gespräch mit Matthias Prodinger |
Datum der Erfassung | 2019-07-04 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-09-04 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |