Kocher Troadkasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Thomatal

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Alter des Troadkastens ist heute nicht mehr genau bekannt und dürfte zwischen 1800 – 1820 liegen. Beim großen Brand im Jahr 1851 blieb der Kasten unbeschädigt. Er diente zur trockenen, maussicheren und möglichst brandsicheren Aufbewahrung von Getreide und Saatgut, aber auch anderen landwirtschaftlichen Produkten und Wertgegenständen. Um möglichst von Bränden verschont zu bleiben, wurden Troadkästen auf erzbischöfliche Anordnung etwas abseits vom Hof und den Stallgebäuden errichtet.

Beschreibung:

Der Kocher Getreidekasten (Troadkasten) befindet sich im Thomataler Ortsteil Gruben beim Kocherbauer, ca. 100 m südlich der Gemeindestraße Gruben, Richtung altem Bundschuhweg (Höllweg) und ca. 70 m Luftlinie östlich des Thomatalerbaches.
Der Kasten besteht aus weiß verputztem Natursteinmauerwerk und ist zweigeschossig. Er trägt ein Satteldach, das mit Brettschindeln aus Lärchenholz gedeckt ist. In der westlichen Zugangsseite befindet sich die bogenförmige Eingangsöffnung (Größe 115 x 190 cm) mit einer mit Eisenplatten beschlagenen Tür sowie eine rechteckige, vergitterte Lüftungsöffnung im unteren Giebelbereich. An der nördlichen Traufseite befindet sich im Erdgeschoss eine schmale, sich nach innen verjüngende mit baumartiger Vergitterung versehene Fensteröffung, an der gegenüberliegenden südlichen Seite ein nahezu quadratisches, mit massiven Vierkant-Eisenstäben vergittertes Fenster. Die östliche Giebelseite ist gegliedert durch ein größeres, rechteckiges Fenster im Erdgeschoss und ein darüber liegendes, kleineres, quadratisches Fenster im unteren Bereich des Giebels. Zur Zwischendecke aus Holz führt im Inneren eine hölzerne Leiter, das darüber liegende Dachgeschoss ist leer.

Details

Gemeindename Thomatal
Gemeindekennzahl 50511
Ortsübliche Bezeichnung Kocher Troadkasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Thomatal -- GEM Thomatal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 56
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thomatal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gruben 49
Längengrad 13.731398
Breitengrad 47.076295

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 8.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 6.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6.9
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Neu verputzen.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Kocher Getreidekasten (Troadkasten) befindet sich im Thomataler Ortsteil Gruben beim Kocherbauer, ca. 100 m südlich der Gemeindestraße Gruben, Richtung altem Bundschuhweg (Höllweg) und ca. 70 m Luftlinie östlich des Thomatalerbaches.
Der Kasten besteht aus weiß verputztem Natursteinmauerwerk und ist zweigeschossig. Er trägt ein Satteldach, das mit Brettschindeln aus Lärchenholz gedeckt ist. In der westlichen Zugangsseite befindet sich die bogenförmige Eingangsöffnung (Größe 115 x 190 cm) mit einer mit Eisenplatten beschlagenen Tür sowie eine rechteckige, vergitterte Lüftungsöffnung im unteren Giebelbereich. An der nördlichen Traufseite befindet sich im Erdgeschoss eine schmale, sich nach innen verjüngende mit baumartiger Vergitterung versehene Fensteröffung, an der gegenüberliegenden südlichen Seite ein nahezu quadratisches, mit massiven Vierkant-Eisenstäben vergittertes Fenster. Die östliche Giebelseite ist gegliedert durch ein größeres, rechteckiges Fenster im Erdgeschoss und ein darüber liegendes, kleineres, quadratisches Fenster im unteren Bereich des Giebels. Zur Zwischendecke aus Holz führt im Inneren eine hölzerne Leiter, das darüber liegende Dachgeschoss ist leer.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Alter des Troadkastens ist heute nicht mehr genau bekannt und dürfte zwischen 1800 – 1820 liegen. Beim großen Brand im Jahr 1851 blieb der Kasten unbeschädigt. Er diente zur trockenen, maussicheren und möglichst brandsicheren Aufbewahrung von Getreide und Saatgut, aber auch anderen landwirtschaftlichen Produkten und Wertgegenständen. Um möglichst von Bränden verschont zu bleiben, wurden Troadkästen auf erzbischöfliche Anordnung etwas abseits vom Hof und den Stallgebäuden errichtet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Kocher Troadkasten Eingangsseite
April 2020
Peter Moser

Kocher Troadkasten südliche Traufenseite
April 2020
Peter Moser

Kocher Troadkasten östliche Rückseite
April 2020
Peter Moser

Kocher Troadkasten Nordseite
April 2020
Peter Moser

Kocher Troadkasten Türdetail
April 2020
Peter Moser

Kocher Troadkasten Fenster Nordseite
April 2020
Peter Moser

Kocher Troadkasten Fenster Südseite
April 2020
Peter Moser

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen - Fam. Martina und Martin Gautsch, Kocherbauer, 5592 Thomatal, Gruben 49

Peter Moser
Datum der Erfassung 2020-03-28
Datum der letzten Bearbeitung 2020-05-16
letzter Bearbeiter Monika Brunner-Gaurek

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.