Kriegerdenkmal
Gemeinde: Zederhaus
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Bereits nach dem 1. Weltkrieg bestand gegenüber der Kirche ein Kriegerdenkmal. Der kapellenartige Bau musste jedoch abgerissen werden. Während des 2. Weltkrieges errichtete man an dieser Stelle einen Heldenhain, in dem für jeden Gefallenen ein Totenbrett aufgestellt wurde. Nach dem Krieg wurde auch dieser Hain entfernt. Im Zuge der Errichtung einer Stützmauer für die Platzgestaltung konnte ein neues Kriegerdenkmal bei den akademischen Bildhauern Höller und Spaun in Auftrag gegeben werden. Es wurde am 26. Juni 1955 feierlich eingeweiht. Im Zuge der Neugestaltung des Dorfplatzes wurde das Kriegerdenkmal im Jahr 2011 etwas verkleinert, in seinem Aussehen aber so belassen.
Beschreibung:
Gegenüber der Pfarrkirche ist rechts neben dem Kirchenwirt am Ende des Platzes ein von niederen Mauern umgebener Bereich, der dem Andenken der Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges gewidmet ist. An der gemauerten Rückwand bildet ein querrechteckiger, graublauer Schieferstein das Zentrum, darauf eine Marmorplatte, in der ein liegender, toter Soldat eingraviert ist. Die Darstellung überzeugt in ihrer Einfachheit, indem nicht Kampf und Schrecken, sondern die endgültige Realität des Krieges, der Tod, dargestellt wird. Der Soldat liegt mit schrägem Oberkörper auf seinem Ranzen, den Kopf weit nach hinten gestreckt schaut sein Gesicht Richtung Himmel. Mit dem einen Arm umfasst er noch sein Gewehr, während der andere Arm schlaff am Boden liegt. Wie eine Bahre bildet das linke Bein in Verlängerung des Gewehres eine durch eine tiefere Rillung erzeugte starke Horizontale, während das rechte, angewinkelte Bein ein Pedant zum Oberkörper bildet. Rechts und links des Steines befinden sich Inschriftentafeln mit den Namen der Gefallenen.
Details
Gemeindename | Zederhaus |
Gemeindekennzahl | 50515 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kriegerdenkmal |
Objektkategorie | 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler) |
Katastralgemeinde | Zederhaus -- GEM Zederhaus |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 208 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schustergasse |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.508029 |
Breitengrad | 47.152369 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Gegenüber der Pfarrkirche ist rechts neben dem Kirchenwirt am Ende des Platzes ein von niederen Mauern umgebener Bereich, der dem Andenken der Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges gewidmet ist. An der gemauerten Rückwand bildet ein querrechteckiger, graublauer Schieferstein das Zentrum, darauf eine Marmorplatte, in der ein liegender, toter Soldat eingraviert ist. Die Darstellung überzeugt in ihrer Einfachheit, indem nicht Kampf und Schrecken, sondern die endgültige Realität des Krieges, der Tod, dargestellt wird. Der Soldat liegt mit schrägem Oberkörper auf seinem Ranzen, den Kopf weit nach hinten gestreckt schaut sein Gesicht Richtung Himmel. Mit dem einen Arm umfasst er noch sein Gewehr, während der andere Arm schlaff am Boden liegt. Wie eine Bahre bildet das linke Bein in Verlängerung des Gewehres eine durch eine tiefere Rillung erzeugte starke Horizontale, während das rechte, angewinkelte Bein ein Pedant zum Oberkörper bildet. Rechts und links des Steines befinden sich Inschriftentafeln mit den Namen der Gefallenen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Bereits nach dem 1. Weltkrieg bestand gegenüber der Kirche ein Kriegerdenkmal. Der kapellenartige Bau musste jedoch abgerissen werden. Während des 2. Weltkrieges errichtete man an dieser Stelle einen Heldenhain, in dem für jeden Gefallenen ein Totenbrett aufgestellt wurde. Nach dem Krieg wurde auch dieser Hain entfernt. Im Zuge der Errichtung einer Stützmauer für die Platzgestaltung konnte ein neues Kriegerdenkmal bei den akademischen Bildhauern Höller und Spaun in Auftrag gegeben werden. Es wurde am 26. Juni 1955 feierlich eingeweiht. Im Zuge der Neugestaltung des Dorfplatzes wurde das Kriegerdenkmal im Jahr 2011 etwas verkleinert, in seinem Aussehen aber so belassen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen. Aumayr, Walter, Heimat Zederhaus. – Salzburg, 1989 |
Datum der Erfassung | 2019-08-02 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-07-29 |
letzter Bearbeiter | Ingo Breitfuss |