Müllner Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Müllner Kapelle wurde in den 1960er Jahren errichtet.
Die ursprüngliche Müllner Kapelle, früher Müllnerkreuz genannt, stand ca. 80m weiter westlich. Im Zuge der Neutrassierung der Gemeindestraße nach Hintermuhr musste die Kapelle abgetragen und auf dem jetzigen Standort neu erbaut werden.

Sowohl ein Bittgang im Mai als auch die Erntedankprozession führen alljährlich zur Müllner Kapelle.

Beschreibung:

Am westlichen Ortsrand in der "Oberen Au" steht zur Straße hin gerichtet (nach N) die Müllner Kapelle.
Die mit Ziegeln gemauerte, fein verputzte und gelblich gefärbte Wegkapelle hat einen quadratischen Grundriss (2,0m) und eine Höhe von 4,5m. Das geschweifte Zeltdach ist mit Lärchenschindeln gedeckt. Die Spitze ziert eine Kugel mit einem kupfernen Brabanterkreuz mit Strahlen. In einer aufgemalten Kartusche oberhalb des segmentbogigen Portales ist die Bezeichnung "Müllner Kapelle" zu lesen.

An den Wänden der Altarnische hängen Bilder, die mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Zeit der Errichtung des ursprünglichen "Müllnerkreuzes" stammen:
1. segmentbogiges Bild: Marienkrönung (gespendet vom Stifter des Müllnerkreuzes Andrä Grießner)
2. Bild: vierzehn Nothelfer (Text: Ihr hl. vierzehn Nothelfer bittet für uns!)
3. Bild: Verabschiedung Christi von der hl. Anna
Text: "So muss es dann beschieden sein, ach weh! ein großer Schmerz,
der mir gleich wie ein scharfes Messer durchdringen thut mein Herz."

Darüber hinaus schmücken die Nische die Statue "Maria mit dem Kind", ein Herz-Jesu Bild, ein Marienbild sowie Kerzen und Blumen.
Oberhalb des segmentbogigen schmiedeeisernen Gitters, welches die Nische sichert, ist folgender Spruch aufgemalt:
"Ich komm zu dir in meiner Not -
und hilf auch mir, zum täglich Brot.
Meine Sorgen trag ich zu Dir.
Drum sei so gut und hilf auch mir."


Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Müllner Kapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Vordermuhr -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 105/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Obere Au
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.489841
Breitengrad 47.101411

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.95
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.03
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am westlichen Ortsrand in der "Oberen Au" steht zur Straße hin gerichtet (nach N) die Müllner Kapelle.
Die mit Ziegeln gemauerte, fein verputzte und gelblich gefärbte Wegkapelle hat einen quadratischen Grundriss (2,0m) und eine Höhe von 4,5m. Das geschweifte Zeltdach ist mit Lärchenschindeln gedeckt. Die Spitze ziert eine Kugel mit einem kupfernen Brabanterkreuz mit Strahlen. In einer aufgemalten Kartusche oberhalb des segmentbogigen Portales ist die Bezeichnung "Müllner Kapelle" zu lesen.

An den Wänden der Altarnische hängen Bilder, die mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Zeit der Errichtung des ursprünglichen "Müllnerkreuzes" stammen:
1. segmentbogiges Bild: Marienkrönung (gespendet vom Stifter des Müllnerkreuzes Andrä Grießner)
2. Bild: vierzehn Nothelfer (Text: Ihr hl. vierzehn Nothelfer bittet für uns!)
3. Bild: Verabschiedung Christi von der hl. Anna
Text: "So muss es dann beschieden sein, ach weh! ein großer Schmerz,
der mir gleich wie ein scharfes Messer durchdringen thut mein Herz."

Darüber hinaus schmücken die Nische die Statue "Maria mit dem Kind", ein Herz-Jesu Bild, ein Marienbild sowie Kerzen und Blumen.
Oberhalb des segmentbogigen schmiedeeisernen Gitters, welches die Nische sichert, ist folgender Spruch aufgemalt:
"Ich komm zu dir in meiner Not -
und hilf auch mir, zum täglich Brot.
Meine Sorgen trag ich zu Dir.
Drum sei so gut und hilf auch mir."


Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Müllner Kapelle wurde in den 1960er Jahren errichtet.
Die ursprüngliche Müllner Kapelle, früher Müllnerkreuz genannt, stand ca. 80m weiter westlich. Im Zuge der Neutrassierung der Gemeindestraße nach Hintermuhr musste die Kapelle abgetragen und auf dem jetzigen Standort neu erbaut werden.

Sowohl ein Bittgang im Mai als auch die Erntedankprozession führen alljährlich zur Müllner Kapelle.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Müllner Kapelle
2019
Kandler Helmut

Wegkapelle
2019
Kandler Helmut

Altarnische
2019
Kandler Helmut

Marienstatue, Bild: Krönung Mariens
2019
Grießner Robert

Bild: Verabschiedung Christi von der Hl. Anna
2019
Grießner Robert

Bild: vierzehn Nothelfer
2019
Grießner Robert

Müllner Kapelle am westlichen Ortsende
2019
Grießner Robert

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Bauer Markus (Eigentümer);
Aigner Elisabeth, Egger Vinzenz, Grießner Robert;
Bundesdenkmalamt (Hg.): DEHIO - Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Salzburg Stadt und Land. Wien 1986.

Robert Grießner
Datum der Erfassung 2020-03-28
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-28
letzter Bearbeiter Robert Grießner

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.