Bronzeakt von Agricola
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Auf der Bodenplatte der Skulptur ist die Signatur „AGRI 39“ zu lesen. Es handelt sich also um eine 1939 entstandene Arbeit des in Moskau geborenen deutschen Bildhauers Rudolf Agricola (1912-1990), eines in der NS-Zeit geschätzten Künstlers. Die gegenständliche Plastik ist offensichtlich eine Idealisierung der „Starken deutschen Frau“, wie sie von den damaligen Machthabern propagiert wurde. Der künstlerische Rang der Skulptur ist gering, nicht aber ihre Bedeutung als Zeugnis staatlich verordneter Schönheitsideale.
Beschreibung:
Am Südrand des Hubschrauber-Landeplatzes des LKH hat am Rand eines Gehölzes eine Plastik eines stehenden weiblichen Aktes ihren Standort. Die in Bronze gefertigte lebensgroße Figur blickt geradeaus nach Norden, die Beine im Kontrapost etwas versetzt, die Arme gelöst herab hängend.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bronzeakt von Agricola |
Objektkategorie | 1700 ( Freiplastiken | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3271/69 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Mülln / Johannsspital |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Müllner Hauptstraße 48 |
Längengrad | 13.031357 |
Breitengrad | 47.805022 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Südrand des Hubschrauber-Landeplatzes des LKH hat am Rand eines Gehölzes eine Plastik eines stehenden weiblichen Aktes ihren Standort. Die in Bronze gefertigte lebensgroße Figur blickt geradeaus nach Norden, die Beine im Kontrapost etwas versetzt, die Arme gelöst herab hängend. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Haare sind am Hinterknopf zu einem Knoten geformt. Der (abgesägte) Stab in der rechten Hand der athletisch proportionierten Gestalt lässt vermuten, dass es sich um die Darstellung einer Staffelläuferin handelt. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Auf der Bodenplatte der Skulptur ist die Signatur „AGRI 39“ zu lesen. Es handelt sich also um eine 1939 entstandene Arbeit des in Moskau geborenen deutschen Bildhauers Rudolf Agricola (1912-1990), eines in der NS-Zeit geschätzten Künstlers. Die gegenständliche Plastik ist offensichtlich eine Idealisierung der „Starken deutschen Frau“, wie sie von den damaligen Machthabern propagiert wurde. Der künstlerische Rang der Skulptur ist gering, nicht aber ihre Bedeutung als Zeugnis staatlich verordneter Schönheitsideale. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |