Josef-Kapelle
Gemeinde: Traunreut
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Erbauer der Kapelle hatte etwa 1847 eine vom Bildhauer Johann Georg Kapfer aus Trostberg gestaltete Josefsfigur (um 1767/68) aus der Kirche in Traunwalchen erworben. Kurze Zeit später dürfte die Kapelle entstanden sein. Das Altargitter von „JH“ (Johann Haistracher) datiert die Kapelle auf das Jahr 1888. Die Josefsfigur blieb bis 1971 in der Kapelle und kam danach wieder in die Kirche von Traunwalchen. Als Tausch wurde eine Antoniusfigur aufgestellt, die bei einer erneuten Renovierung der Traunwalchener Kirche 1994 gegen einen Hl. Franz Xaver ausgetauscht wurde.
Beschreibung:
An einer kleinen Gabelung im Weiler Parzing begrüßt den Besucher eine schlichte, über rechteckigem Grundriss gemauerte und verputzte Kapelle mit steilem, Eternitschindel gedecktem Satteldach. Die erste Sparre an der Firstseite ist mit einer Zackenleiste aus Holz verblendet. Über der rundbogigen Eingangstüre befindet sich eine leere segmentbogige Nische. An den Seiten sind rundbogige Fenster und in der Apis -über Eck - verglaste, stehende Quadratfenster angebracht. Die Kapelle ist mit einem Granitsockel versehen.
Details
Gemeindename | Traunreut |
Gemeindekennzahl | 189154 |
Ortsübliche Bezeichnung | Josef-Kapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Traunwalchen -- GEM Traunreut |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 779 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Parzing |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Parzing 3 |
Längengrad | 12.594922 |
Breitengrad | 47.952917 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 5.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An einer kleinen Gabelung im Weiler Parzing begrüßt den Besucher eine schlichte, über rechteckigem Grundriss gemauerte und verputzte Kapelle mit steilem, Eternitschindel gedecktem Satteldach. Die erste Sparre an der Firstseite ist mit einer Zackenleiste aus Holz verblendet. Über der rundbogigen Eingangstüre befindet sich eine leere segmentbogige Nische. An den Seiten sind rundbogige Fenster und in der Apis -über Eck - verglaste, stehende Quadratfenster angebracht. Die Kapelle ist mit einem Granitsockel versehen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Andachtsraum weist ein Tonnengewölbe mit Rahmenstuck (in Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken, darin zwei Stuckkreise) auf. Der Chorbogen ist breit und die Apsis mit ungewöhnlichen Gewölbegraten angelegt, die aus zwei Stäben und einer Kehlung dazwischen gestaltet sind. In der Mitte ist ein Strahlenkranz zu sehen. Auf der Mensa steht vor dem Altaraufsatz mit Sprenggiebel die farbig gefasste Figur des Hl. Franz Xaver. Kerzenleuchter, ein Altarkreuz und eine Marienstatue ergänzen den Tischschmuck. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Erbauer der Kapelle hatte etwa 1847 eine vom Bildhauer Johann Georg Kapfer aus Trostberg gestaltete Josefsfigur (um 1767/68) aus der Kirche in Traunwalchen erworben. Kurze Zeit später dürfte die Kapelle entstanden sein. Das Altargitter von „JH“ (Johann Haistracher) datiert die Kapelle auf das Jahr 1888. Die Josefsfigur blieb bis 1971 in der Kapelle und kam danach wieder in die Kirche von Traunwalchen. Als Tausch wurde eine Antoniusfigur aufgestellt, die bei einer erneuten Renovierung der Traunwalchener Kirche 1994 gegen einen Hl. Franz Xaver ausgetauscht wurde. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |