Kapelle beim Pilznerbauern

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Strobl

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Pilznergut war ehemals ein Fischergut und gehörte zum Kloster St. Peter. Seit 1603 wird das Gut von Besitzern namens Linortner bewirtschaftet. Die Kapelle wurde 1852 errichtet. Auf die Ursache der Errichtung könnte das Wallfahrtsbild deuten.

Beschreibung:

Die zum Pilznerhof in Gschwendt gehörende Kapelle ist über rechteckigem Grundriss gemauert, verputzt und weiß gestrichen. Das Satteldach ist durch seitliche Anschüblinge leicht geschwungen. Am First ist ein Kugelknauf befestigt, der ein Kleeblattkreuz trägt. Von den anderen Kapellen unterscheidet sich die Pilznerhofkapelle durch zwei kleine Türmchen, die sich beidseits des Firstes erheben. Die Türmchen sind mit Zeltdächern gedeckt. Im Giebeldreieck ist ein dreieckiges Bild befestigt. Vor blauem Hintergrund ist in ein beiges Dreieck (Hl. Dreifaltigkeit) und ein Auge Gottes gemalt. Darunter steht: 'Gott sieht alles'. Der offene Eingangsbereich ist spitzbogig und mit einer bunt verglasten Oberlichte ausgestattet. Eine Inschrift am Türsturz lässt das Erbauungsjahr 1852 erkennen.

Details

Gemeindename Strobl
Gemeindekennzahl 50336
Ortsübliche Bezeichnung Kapelle beim Pilznerbauern
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Gschwendt -- GEM Strobl
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 511/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strobl, Gschwendt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Nr. 30
Längengrad 13.445121
Breitengrad 47.717783

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die zum Pilznerhof in Gschwendt gehörende Kapelle ist über rechteckigem Grundriss gemauert, verputzt und weiß gestrichen. Das Satteldach ist durch seitliche Anschüblinge leicht geschwungen. Am First ist ein Kugelknauf befestigt, der ein Kleeblattkreuz trägt. Von den anderen Kapellen unterscheidet sich die Pilznerhofkapelle durch zwei kleine Türmchen, die sich beidseits des Firstes erheben. Die Türmchen sind mit Zeltdächern gedeckt. Im Giebeldreieck ist ein dreieckiges Bild befestigt. Vor blauem Hintergrund ist in ein beiges Dreieck (Hl. Dreifaltigkeit) und ein Auge Gottes gemalt. Darunter steht: 'Gott sieht alles'. Der offene Eingangsbereich ist spitzbogig und mit einer bunt verglasten Oberlichte ausgestattet. Eine Inschrift am Türsturz lässt das Erbauungsjahr 1852 erkennen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Andachtsraum ist mit einem Kreuzgratgewölbe ausgestattet. In der durch ein Gitter gesicherten Apsis hängt ein gerahmter Farbdruck mit einer Mariendarstellung. Maria im roten Kleid mit blauem Umhang hält ein Zepter in der Hand. Auf ihrem Haupt trägt sie eine zierliche Krone. Ihr rechter Fuß steht auf der Mondessichel. Auf ihrem Schoß sitzt der Jesusknabe mit der Weltkugel in der Hand. An einer der Seitenwände erinnert ein Bild möglicherweise an die Stiftung der Kapelle: Das Bild in rundbogigem Stuckrahmen zeigt die Wallfahrt der fünf Pilznersöhne nach Mariazell. Die Männer sind in der Mode des 19. Jahrhunderts gekleidet. Neben ihnen steht die Wallfahrtskirche von Mariazell, darüber in Wolken schwebend das Zeller Gnadenbild zwischen den Heiligen Ägidius und Sebastian. Ein gleichartiges Bild an der anderen Seitenwand zeigt eine Darstellung des Letzten Abendmals.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Pilznergut war ehemals ein Fischergut und gehörte zum Kloster St. Peter. Seit 1603 wird das Gut von Besitzern namens Linortner bewirtschaftet. Die Kapelle wurde 1852 errichtet. Auf die Ursache der Errichtung könnte das Wallfahrtsbild deuten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Stehrer, Johann (Hg.): Strobl am Wolfgangsee. Naturraum, Geschichte und Kultur einer Gemeinde im Salzkammergut, im Eigenverlag der Gemeinde Strobl 1998.

Irma Hillebrand
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Irma Hillebrand

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.