Rostbarsch zu Vischawang

Freiplastiken

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das um 1900 für Europa größte Zinnoxidwerk entstand durch Erweiterungsarbeiten des seinerzeitigen 'Drahtzuges' durch den Fabrikanten Nicolaus Gaertner unter dem Baumeister Eduard Reindl. 1996 hatte der damalige Besitzer des Zinnoxidwerkes DI Augustin Heuberger die Idee, an Stelle des fehlenden Wasserrades eine Skulptur in das Gebäude zu integrieren. Bereits 1990 fertigte der Künstler W.M.Pühringer bei einem Florenzaufenthalt die Projektzeichnungen 'cassa da morto' an. Aus 'cassa da morto' wurde beim Auftragswerk von DI Augustin Heuberger der 'Rostbarsch'. Das Kunstwerk ist unter größter Medienresonanz 1996 präsentiert worden. Das komplette Revitalisierungsvorhaben der 'Alten Fabkrik' erhielt 1997 die höchste Landesanerkennung durch die Verleihung des 'Salzburger Handwerkspreises'.

Beschreibung:

An der Längsseite der alten Zinnoxid-Fabrikshalle steht der 'Rostbarsch zu Vischawang'. Durch die Größe des einstigen Wasserrades ergab sich das Maß des Objektes. Der 'Rostbarsch' hat ein Gewicht von 16 Tonnen und besteht aus 2,5 cm dickem Cortan-Stahl. Dieser speziell legierte Stahl besitzt die Eigenschaft, eine Rostschicht zu bilden, die schützend für den Stahl wirkt. Die einzelnen Stahlplatten wurden in Wien computergesteuert geschnitten, in Thalgau wieder zusammengeschweißt und montiert. Der Fisch nimmt die Position des einstigen Wasserrades um 1900 ein, wie es vom damaligen Baumeister Eduard Reindl unter dem Besitzer Nicolaus Gaertner errichtet wurde. Der Fisch scheint mit dem Kopf in das Gebäude einzutauchen.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Rostbarsch zu Vischawang
Objektkategorie 1700 ( Freiplastiken | | )

Katastralgemeinde Enzersberg -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3007
Ortschafts- bzw. Ortsteil Unterdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Brunnbachweg 71
Längengrad 13.229027
Breitengrad 47.844491

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 20
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Längsseite der alten Zinnoxid-Fabrikshalle steht der 'Rostbarsch zu Vischawang'. Durch die Größe des einstigen Wasserrades ergab sich das Maß des Objektes. Der 'Rostbarsch' hat ein Gewicht von 16 Tonnen und besteht aus 2,5 cm dickem Cortan-Stahl. Dieser speziell legierte Stahl besitzt die Eigenschaft, eine Rostschicht zu bilden, die schützend für den Stahl wirkt. Die einzelnen Stahlplatten wurden in Wien computergesteuert geschnitten, in Thalgau wieder zusammengeschweißt und montiert. Der Fisch nimmt die Position des einstigen Wasserrades um 1900 ein, wie es vom damaligen Baumeister Eduard Reindl unter dem Besitzer Nicolaus Gaertner errichtet wurde. Der Fisch scheint mit dem Kopf in das Gebäude einzutauchen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das um 1900 für Europa größte Zinnoxidwerk entstand durch Erweiterungsarbeiten des seinerzeitigen 'Drahtzuges' durch den Fabrikanten Nicolaus Gaertner unter dem Baumeister Eduard Reindl. 1996 hatte der damalige Besitzer des Zinnoxidwerkes DI Augustin Heuberger die Idee, an Stelle des fehlenden Wasserrades eine Skulptur in das Gebäude zu integrieren. Bereits 1990 fertigte der Künstler W.M.Pühringer bei einem Florenzaufenthalt die Projektzeichnungen 'cassa da morto' an. Aus 'cassa da morto' wurde beim Auftragswerk von DI Augustin Heuberger der 'Rostbarsch'. Das Kunstwerk ist unter größter Medienresonanz 1996 präsentiert worden. Das komplette Revitalisierungsvorhaben der 'Alten Fabkrik' erhielt 1997 die höchste Landesanerkennung durch die Verleihung des 'Salzburger Handwerkspreises'.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)


Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr. Iglhauser Gespräch mit DI Augustin Heuberger.

DDr. Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter DDr. Bernhard Iglhauser

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.