Tiefgraber Marterl
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der genaue Zeitpunkt und auch der Anlass für die Errichtung des Bildstockes sind unbekannt. Nach mündlicher Überlieferung soll um 1904, wo im ganzen Gemeindegebiet Thalgau mit umfangreichen Verbauungsarbeiten an den Thalgauer Bächen durch italienische und böhmische Arbeiter begonnen wurde, beim sogenannten 'Pilotenschlagen' zur Uferabstützung einer der Arbeiter in den reißenden Fluten ertrunken sein.
Beschreibung:
An der seitlichen Gartenfläche des früheren 'Klausangerhaus', steht das 'Tiefgraber Marterl'. Benannt nach Anton Tiefgraber, der um 1870 in diesem Anwesen eine kleine Schusterei betrieb, ist der Bildstock vom Typus 'Thalgauer Ziegelwerk'. Der leicht bemooste Betonpfeiler (85cm) hat an der Vorderseite einen schmalen, hochrechteckigen Einschnitt für eine Kerze. Der hausförmige Aufsatz (84 x 45 x 30cm) weist am Dachgiebel ein Kreuz auf. Der Kasten schließt hinten fast eben ab. Der Dachvorsprung beträgt 5cm. Der Bildstock steht auf einem Betonsockel. Um den Sockel ist eine gartenähnliche Bepflanzung angelegt.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Tiefgraber Marterl |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Enzersberg -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2733 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Unterdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.232705 |
Breitengrad | 47.843947 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Sockel, Nischentür, Farbe |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der seitlichen Gartenfläche des früheren 'Klausangerhaus', steht das 'Tiefgraber Marterl'. Benannt nach Anton Tiefgraber, der um 1870 in diesem Anwesen eine kleine Schusterei betrieb, ist der Bildstock vom Typus 'Thalgauer Ziegelwerk'. Der leicht bemooste Betonpfeiler (85cm) hat an der Vorderseite einen schmalen, hochrechteckigen Einschnitt für eine Kerze. Der hausförmige Aufsatz (84 x 45 x 30cm) weist am Dachgiebel ein Kreuz auf. Der Kasten schließt hinten fast eben ab. Der Dachvorsprung beträgt 5cm. Der Bildstock steht auf einem Betonsockel. Um den Sockel ist eine gartenähnliche Bepflanzung angelegt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Nischenraum ist mit hellgelber Farbe gestrichen. In der Nische steht eine Gipstatue (40cm) auf einem Holzsockel. Die Statue stellt die 'Mater dolorosa' mit weißem Kleid und einem Schwert in der Brust dar. Der übrige Raum ist mit Kunstblumen ausgestattet. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der genaue Zeitpunkt und auch der Anlass für die Errichtung des Bildstockes sind unbekannt. Nach mündlicher Überlieferung soll um 1904, wo im ganzen Gemeindegebiet Thalgau mit umfangreichen Verbauungsarbeiten an den Thalgauer Bächen durch italienische und böhmische Arbeiter begonnen wurde, beim sogenannten 'Pilotenschlagen' zur Uferabstützung einer der Arbeiter in den reißenden Fluten ertrunken sein. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |