Eppenschwandtgut Fassadenornament

Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Namensgebung leitet sich einerseits nach der Besitzerfamilie Eppenschwandtner und in der Ableitung von 'schwandt' in der Bedeutung von 'Rodung und Schwendung' ab. Die Wahl der Baustoffe war seit jeher landschaftsgebunden. Nachdem das hölzerne Rauchhaus 1884 abgebrannt war, wurde das Gehöft sofort mit Steinen und Schlackenputz neu errichtet. Die genaue Herkunft des Schlackenputzes lässt sich nicht eindeutig klären. Es handelt sich jedenfalls um eine mit dem Stein- und Ziegelbau zusammenhängende Neuerung, welche von den italienischen Wandermaurern nach Salzburg eingeführt wurde. Volkskundler wissen, dass in manchen Gegenden von Friaul diese aus der Mosaikkunst kommende Putztechnik mit eingedrückten Ziegelstückchen verwendet wird. Renovierungsarbeiten sind in den letzten Jahren mit gröberem Bachsand und Kalk sowie Schlackensteinchen aus Grödig durchgeführt worden.

Beschreibung:

Das 'Eppenschwandtgut' in Thalgauberg wird bereits 1498 erwähnt. Die Steine für die Hausmauer wurden aus den umliegenden Gräben des Thalgauberges (Bruchsteine, Bachkiesel oder auch Findlinge) bezogen. Die braungraue Farbe der Bachsteine hebt sich besonders gut ab. Die Schlackenmusterung ist netz- und kreisförmig. Die porösen, schwarzen Schlackensteine entfalteten nicht nur eine Isolierwirkung, sondern hoben sich aufgrund ihrer schwarzen Farbe vom hellen Mörtel besonders gut ab.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Eppenschwandtgut Fassadenornament
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde Thalgauberg -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 212
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thalgauberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Thalgauberg 36
Längengrad 13.25817
Breitengrad 47.85765

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 13
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 21
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 13
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das 'Eppenschwandtgut' in Thalgauberg wird bereits 1498 erwähnt. Die Steine für die Hausmauer wurden aus den umliegenden Gräben des Thalgauberges (Bruchsteine, Bachkiesel oder auch Findlinge) bezogen. Die braungraue Farbe der Bachsteine hebt sich besonders gut ab. Die Schlackenmusterung ist netz- und kreisförmig. Die porösen, schwarzen Schlackensteine entfalteten nicht nur eine Isolierwirkung, sondern hoben sich aufgrund ihrer schwarzen Farbe vom hellen Mörtel besonders gut ab.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Namensgebung leitet sich einerseits nach der Besitzerfamilie Eppenschwandtner und in der Ableitung von 'schwandt' in der Bedeutung von 'Rodung und Schwendung' ab. Die Wahl der Baustoffe war seit jeher landschaftsgebunden. Nachdem das hölzerne Rauchhaus 1884 abgebrannt war, wurde das Gehöft sofort mit Steinen und Schlackenputz neu errichtet. Die genaue Herkunft des Schlackenputzes lässt sich nicht eindeutig klären. Es handelt sich jedenfalls um eine mit dem Stein- und Ziegelbau zusammenhängende Neuerung, welche von den italienischen Wandermaurern nach Salzburg eingeführt wurde. Volkskundler wissen, dass in manchen Gegenden von Friaul diese aus der Mosaikkunst kommende Putztechnik mit eingedrückten Ziegelstückchen verwendet wird. Renovierungsarbeiten sind in den letzten Jahren mit gröberem Bachsand und Kalk sowie Schlackensteinchen aus Grödig durchgeführt worden.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)


Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr. Iglhauser Gespräch mit Maria Eppenschwandtner.

DDr. Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter DDr. Bernhard Iglhauser

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.