Weitfeld Kapelle
Gemeinde: Sankt Georgen bei Salzburg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Christian Voggenberger, der ehemalige Hintersturmerbauer, der lange Zeit schwer krank war, erbaute die Kapelle nach seiner Genesung im Jahre 1888 am Grund des Vorderbrummerbauern Georg Vitztum. Die Kapelle wurde am 31. 5. 1885 vom damaligen Dechant Andreas Buchsteiner geweiht. In der Kapelle wurde früher das erste Fronleichnams-Evangelium gehalten. In den 1930er Jahren ritzten 'Groschenbettler' ihre Namen in die Kapellenwand ein und wussten dann immer, wer hier war und wohin sie gingen. Vor der Kapelle war früher eine große Grube, die von einer alten Schottergrube her stammte. Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg mit Abfallmaterial aufgefüllt. Als die amerikanischen Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg bei einem Manöver gegenüber der Kapelle lagerten und kein Heizmaterial hatten, verbrannten sie einfach die Stühle der Kapelle. Die Kapelle wurde schon einige Male renoviert, zuletzt 2004 vom Straßenbauamt.
Beschreibung:
Die Kapelle steht an der St.Georgener-Landesstraße ca. 20m nach der zweiten Einfahrt Richtung Untereching, zur Edelweiß-Siedlung. Die zum Vorderbrummergut gehörende Kapelle ist über rechteckigem Grundriss mit zweiteiligem Schluss gemauert. Der Giebel des mit Blech gedeckten Satteldaches verläuft von N nach S. Der Eingangsbereich (120 x 60cm) zeigt einen gotischen Spitzbogen. Im Giebeldreieck befindet sich ein rundes Fenster (Durchmesser ca. 0,50cm). An den Seitenwänden befindet sich je 1 Spitzbogenfenster (60x120). Der Rauputz ist hellocker gestrichen, die Faschen um Eingang und Fenster, sowie die Eckbänder sind mittelbraun gestrichen. Die gleiche Farbe hat auch der ca. 20cm hohe Sockel. Vor dem Eingang (SSO) wurde eine Linde gepflanzt.
Details
Gemeindename | Sankt Georgen bei Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50329 |
Ortsübliche Bezeichnung | Weitfeld Kapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | St.Georgen -- GEM Sankt Georgen bei Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 4160 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Untereching |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 12.884801 |
Breitengrad | 47.981151 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 5.35 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kapelle steht an der St.Georgener-Landesstraße ca. 20m nach der zweiten Einfahrt Richtung Untereching, zur Edelweiß-Siedlung. Die zum Vorderbrummergut gehörende Kapelle ist über rechteckigem Grundriss mit zweiteiligem Schluss gemauert. Der Giebel des mit Blech gedeckten Satteldaches verläuft von N nach S. Der Eingangsbereich (120 x 60cm) zeigt einen gotischen Spitzbogen. Im Giebeldreieck befindet sich ein rundes Fenster (Durchmesser ca. 0,50cm). An den Seitenwänden befindet sich je 1 Spitzbogenfenster (60x120). Der Rauputz ist hellocker gestrichen, die Faschen um Eingang und Fenster, sowie die Eckbänder sind mittelbraun gestrichen. Die gleiche Farbe hat auch der ca. 20cm hohe Sockel. Vor dem Eingang (SSO) wurde eine Linde gepflanzt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die spitzbogige Altarnische ist mit einem Gitter verschlossen. Der neugotische Altaraufsatz zeigt ein Marienbild. Sie wurde der 'Maria von der immerwährenden Hilfe' geweiht. Der Altar trägt die Initialen 'K. Hitzl'. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Christian Voggenberger, der ehemalige Hintersturmerbauer, der lange Zeit schwer krank war, erbaute die Kapelle nach seiner Genesung im Jahre 1888 am Grund des Vorderbrummerbauern Georg Vitztum. Die Kapelle wurde am 31. 5. 1885 vom damaligen Dechant Andreas Buchsteiner geweiht. In der Kapelle wurde früher das erste Fronleichnams-Evangelium gehalten. In den 1930er Jahren ritzten 'Groschenbettler' ihre Namen in die Kapellenwand ein und wussten dann immer, wer hier war und wohin sie gingen. Vor der Kapelle war früher eine große Grube, die von einer alten Schottergrube her stammte. Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg mit Abfallmaterial aufgefüllt. Als die amerikanischen Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg bei einem Manöver gegenüber der Kapelle lagerten und kein Heizmaterial hatten, verbrannten sie einfach die Stühle der Kapelle. Die Kapelle wurde schon einige Male renoviert, zuletzt 2004 vom Straßenbauamt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |