Genesisbilder in der Plainstraße
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die in der Genesis 1,1 – 2,4a beschriebene Schöpfungsgeschichte ist in der gegenständlichen Bildfolge in einer liebenswürdig naiven Weise dargestellt worden. Die Bilder sind eine im Jahre 1958 entstandene Arbeit des Salzburger Malers Karl Weiser (1911-1988). Der Maler schuf ein umfangreiches künstlerisches Werk, darunter zahlreiche sakrale Arbeiten, u.a. Wand- und Deckenmalereien, Kirchenfenster und Betonglasfenster (Siehe Objekt-Nr.901 u. 1926). Die Häuser Plainstraße 46-58 wurde 1927 als Städtische Kleinhäuser aus der Landeswohnbauanleihe errichtet. Die Planung stammte vom Stadtbauamt Salzburg.
Beschreibung:
An der Ostseite der Plainstraße befinden sich in geschlossener Verbauung die Häuser mit den Nummern 46 bis 58. Die traufenständigen dreigeschossigen Objekte sind einheitlich beschaffen. Sie weisen symmetrische Straßenfassaden mit liegenden Fenstern auf. Über den Eingängen, die stets in der Mittelachse angeordnet sind, ziehen bunte Wandbilder in vertieften ovalen Feldern die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Die Bildsujets sind unterschiedlich und auf den ersten Blick ohne Zusammenhang; Nr. 46: Oben ist eine Hand über Himmel, Erde und Wasser zu sehen, was offenbar mit der biblischen Schöpfungsgeschichte zu tun hat. Nr. 48: Vor einem gestirnten Himmel und einem blauen Bogen fällt Regen aus einer Wolke in ein turbulentes Meer. Das würde zum zweiten Tag der Schöpfung passen. Nr. 50: Das Bild bestätigt die Vermutung. Dargestellt ist eine Küstenlandschaft mit Bäumen, allerlei mediterranen Pflanzen und Früchten im Vordergrund, also die Resultate des dritten Schöpfungstages.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Genesisbilder in der Plainstraße |
Objektkategorie | 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1165/15 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Elisabeth-Vorstadt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Plainstraße 46-58 |
Längengrad | 13.040579 |
Breitengrad | 47.816392 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Ostseite der Plainstraße befinden sich in geschlossener Verbauung die Häuser mit den Nummern 46 bis 58. Die traufenständigen dreigeschossigen Objekte sind einheitlich beschaffen. Sie weisen symmetrische Straßenfassaden mit liegenden Fenstern auf. Über den Eingängen, die stets in der Mittelachse angeordnet sind, ziehen bunte Wandbilder in vertieften ovalen Feldern die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Die Bildsujets sind unterschiedlich und auf den ersten Blick ohne Zusammenhang; Nr. 46: Oben ist eine Hand über Himmel, Erde und Wasser zu sehen, was offenbar mit der biblischen Schöpfungsgeschichte zu tun hat. Nr. 48: Vor einem gestirnten Himmel und einem blauen Bogen fällt Regen aus einer Wolke in ein turbulentes Meer. Das würde zum zweiten Tag der Schöpfung passen. Nr. 50: Das Bild bestätigt die Vermutung. Dargestellt ist eine Küstenlandschaft mit Bäumen, allerlei mediterranen Pflanzen und Früchten im Vordergrund, also die Resultate des dritten Schöpfungstages. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Nr. 52: Zwei farblich getrennte Felder mit einer rotierenden Sonne einerseits und einer Mondesfinsternis andererseits bedeuten die Unterscheidung von Tag und Nacht am vierten Tag. Nr. 54: Das Bild zeigt, dass ab dem fünften Tag sich in blauem Wasser mit hohem Wellengang die Tiere des Meeres tummeln und darüber in der Luft die Vögel dahin ziehen. Nr. 56: Gezeigt wird im Zentrum das erste Menschenpaar im Paradies, umgeben von allerlei Landtieren. Am Baum der Erkenntnis lauert die Schlange. Es ist das Geschehen des sechsten Tages. Nr.: 58: Hier sind die paradiesisch nackte Eva und der flötende Adam am geheiligten und der Ruhe gewidmeten siebten Tag, in idyllischer Umgebung und mit friedlichen Tieren dargestellt. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die in der Genesis 1,1 – 2,4a beschriebene Schöpfungsgeschichte ist in der gegenständlichen Bildfolge in einer liebenswürdig naiven Weise dargestellt worden. Die Bilder sind eine im Jahre 1958 entstandene Arbeit des Salzburger Malers Karl Weiser (1911-1988). Der Maler schuf ein umfangreiches künstlerisches Werk, darunter zahlreiche sakrale Arbeiten, u.a. Wand- und Deckenmalereien, Kirchenfenster und Betonglasfenster (Siehe Objekt-Nr.901 u. 1926). Die Häuser Plainstraße 46-58 wurde 1927 als Städtische Kleinhäuser aus der Landeswohnbauanleihe errichtet. Die Planung stammte vom Stadtbauamt Salzburg. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |