Rottenstainer-Kasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Sankt Michael im Lungau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Haus stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Der Kasten stammt vermutlich auch aus dieser Zeit. Es sind keine genauen Datierungen zu ersehen.

Beschreibung:

Der mächtige Kasten mit einer Grundfläche von 5,90 m mal 6,80 m und einer Höhe von 8,20 m steht in der Ortschaft Fell südlich des Rottenstainerhofes. Das alte Mittelflurhaus ist ein zweigeschossiger Einhof mit gemauertem Erdgeschoß und einem Blockbau im Obergeschoß. Der Kasten steht südlich des Hauses. An diesen ist nordseitig eine Hütte und an der Südseite eine Garage angebaut.
Die segmentbogige Eingangstüre an der Nordseite des aus Steinen gemauerten und verputzen Kastens mit 65 cm Mauerstärke liegt gegenüber dem Bauernhaus. Die Holztür ist außen mit handgemachten und genieteten Eisenplatten beschlagen und mit einem Eisenschloss versperrbar.
Die Firstrichtung des mit Lärchenbrettern gedeckten Satteldaches (Ansdach) ist Nord-Süd. An den Außenmauern sind noch Ritzungen und Reste von Malereien an den Ecken und Geschoßbändern zu sehen.
Im Erdgeschoß befinden sich noch die Getreidetruhen, die noch bis Anfang 1990 in Verwendung waren. Eine steile Bretterstiege führt in den 1. Stock mit einer Holztramdecke, wo ebenfalls Getreidetruhen stehen und heute landwirtschaftliche Geräte aufbewahrt werden. Ein gemauertes Tonnengewölbe beschließt den Raum.
Im Erdgeschoß sind kleine vergitterte Fenster an der Ost- und Westseite. Im ersten Stock sind Fenster an der Nord- und Südseite. Im Giebelbereich ist im Norden eine rechteckige Öffnung und an der Südseite eine Schlüsselscharte zu sehen.

Details

Gemeindename Sankt Michael im Lungau
Gemeindekennzahl 50509
Ortsübliche Bezeichnung Rottenstainer-Kasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Oberweissburg -- GEM Sankt Michael im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .103
Ortschafts- bzw. Ortsteil Fell
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Fell 41
Längengrad 13.566043
Breitengrad 47.124626

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 8.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 5.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der mächtige Kasten mit einer Grundfläche von 5,90 m mal 6,80 m und einer Höhe von 8,20 m steht in der Ortschaft Fell südlich des Rottenstainerhofes. Das alte Mittelflurhaus ist ein zweigeschossiger Einhof mit gemauertem Erdgeschoß und einem Blockbau im Obergeschoß. Der Kasten steht südlich des Hauses. An diesen ist nordseitig eine Hütte und an der Südseite eine Garage angebaut.
Die segmentbogige Eingangstüre an der Nordseite des aus Steinen gemauerten und verputzen Kastens mit 65 cm Mauerstärke liegt gegenüber dem Bauernhaus. Die Holztür ist außen mit handgemachten und genieteten Eisenplatten beschlagen und mit einem Eisenschloss versperrbar.
Die Firstrichtung des mit Lärchenbrettern gedeckten Satteldaches (Ansdach) ist Nord-Süd. An den Außenmauern sind noch Ritzungen und Reste von Malereien an den Ecken und Geschoßbändern zu sehen.
Im Erdgeschoß befinden sich noch die Getreidetruhen, die noch bis Anfang 1990 in Verwendung waren. Eine steile Bretterstiege führt in den 1. Stock mit einer Holztramdecke, wo ebenfalls Getreidetruhen stehen und heute landwirtschaftliche Geräte aufbewahrt werden. Ein gemauertes Tonnengewölbe beschließt den Raum.
Im Erdgeschoß sind kleine vergitterte Fenster an der Ost- und Westseite. Im ersten Stock sind Fenster an der Nord- und Südseite. Im Giebelbereich ist im Norden eine rechteckige Öffnung und an der Südseite eine Schlüsselscharte zu sehen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Haus stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Der Kasten stammt vermutlich auch aus dieser Zeit. Es sind keine genauen Datierungen zu ersehen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Kasten Nordwestansicht
Juni 2019
Gottfried Tippler

Türschloss
Juni 2019
Gottfried Tippler

Eisenblech auf Holztür
Juni 2019
Gottfried Tippler

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Siegfried Kremser

Gottfried Tippler
Datum der Erfassung 2019-06-29
Datum der letzten Bearbeitung 2021-11-15
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.