Sagmeister Schlackenputz
Gemeinde: Neumarkt am Wallersee
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Da das Haus bereits im Jahre 1850 erbaut wurde, kann angenommen werden, dass die Schlackenornamentik erst danach (nach 1860?) von italienischen Wanderarbeitern (oder einheimischen 'Nachahmern'?) angebracht wurde.
Beschreibung:
Die Fassade des aus gelbtonigen Steinen gemauerten Sagmeisterhauses am Steinbach ist mit Schlackenputz gestaltet. In die helle Putzmasse sind braune Schlackenkörner eingedrückt. Von den vier Schlackenputzhäusern in Neumarkt ist das Sagmeisterhaus, das seinen Namen vom hier betriebenen Sägewerk hat, das einzige, das erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut worden ist. Die anderen drei (Stadlerbauer in Neufahrn, Mooslechner in Neufahrn und Kaspernhaus in Maierhof) sind alte Bauernhäuser, die nach 1860 wieder errichtet und mit Schlackenputz versehen worden sind.
Details
| Gemeindename | Neumarkt am Wallersee |
| Gemeindekennzahl | 50324 |
| Ortsübliche Bezeichnung | Sagmeister Schlackenputz |
| Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
| Katastralgemeinde | Neufahrn -- GEM Neumarkt am Wallersee |
| Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1221/2 |
| Ortschafts- bzw. Ortsteil | Haslach |
| Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Neufahrn 30 |
| Längengrad | |
| Breitengrad |
| denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
| Höhe (m) | 9 |
| gemessen od. geschätzt | geschätzt |
| Breite (m) | 9 |
| gemessen od. geschätzt | geschätzt |
| Tiefe (m) | 30 |
| gemessen od. geschätzt | geschätzt |
| Zustandsklassifizierung | sehr gut |
| Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
| Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Fassade des aus gelbtonigen Steinen gemauerten Sagmeisterhauses am Steinbach ist mit Schlackenputz gestaltet. In die helle Putzmasse sind braune Schlackenkörner eingedrückt. Von den vier Schlackenputzhäusern in Neumarkt ist das Sagmeisterhaus, das seinen Namen vom hier betriebenen Sägewerk hat, das einzige, das erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut worden ist. Die anderen drei (Stadlerbauer in Neufahrn, Mooslechner in Neufahrn und Kaspernhaus in Maierhof) sind alte Bauernhäuser, die nach 1860 wieder errichtet und mit Schlackenputz versehen worden sind. |
| Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Besonders auffallend ist die aufwändige Gestaltung der Fensterstürze. Sie imitieren segmentbogige und gerade Ziegelstürze, deren Zwischenräume mit Schlackenkörnern dekoriert sind. |
| Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
| Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Da das Haus bereits im Jahre 1850 erbaut wurde, kann angenommen werden, dass die Schlackenornamentik erst danach (nach 1860?) von italienischen Wanderarbeitern (oder einheimischen 'Nachahmern'?) angebracht wurde. |
| Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
| Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräch mit Josef, Maria und Gerhard Fuchshofer; Vogl, Jakob: Köstendorfer Heimatbuch, ... 1928, Seite 730. |
| Datum der Erfassung | 2007-01-01 |
| Datum der letzten Bearbeitung | 2007-01-01 |
| letzter Bearbeiter | Hans-Georg Enzinger |
