Wandbild in der Hegigasse 3

Statuen und Bilder

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie:

Chronik:

Das in Freskotechnik ausgeführte Wandbild trägt die Signatur WK 1939. Laut Angabe des Eigentümers wurde das Wandbild nicht von Wilhelm Kaufmann geschaffen, wie man von der Signatur her schließen könnte, sondern von einem deutschen Maler, dessen Namen er aber nicht mehr kennt.

Beschreibung:

Das Wohnhaus in der Hegigasse 3 ist ein zweigeschossiges traufenständiges Gebäude mit einem Satteldach. Das Gebäude ist grob verputzt und weiß getüncht. Auf der der Straße zugewandten Fassade ist im Bereich des Obergeschosses ein Wandbild angebracht. Das in bunten Farben ausgeführte Bild hat die Sage von dem im Untersberg schlafenden Kaiser Karl d.Gr. zum Thema. Der dargestellte Kaiser sitzt in vollem Ornat unter einem von Säulen getragenen Bogen, der sich hinter ihm zu einer Apsis weitet. Er schläft, auf seinem Thron sitzend und den Reichsapfel haltend, mit aufgestütztem Kinn. Sein Bart ist um den Thron geschlungen. Der Untersberg ist durch Felsen, Wald, Quellen und Gemsen angedeutet. Zwischen den Wolken fliegen die sagenhaften Raben. Links vorne geleitet ein Bergmann mit brennender Fackel – ein „Untersberger Mandl“ – einen staunenden Hirtenknaben vor die kaiserliche Schlafstätte im Berg.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Wandbild in der Hegigasse 3
Objektkategorie 3100 ( Statuen und Bilder | | )

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2915/15
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Riedenburg / Riedenburg-St.Paul
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hegigasse 3
Längengrad 13.03434
Breitengrad 47.793222

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Wohnhaus in der Hegigasse 3 ist ein zweigeschossiges traufenständiges Gebäude mit einem Satteldach. Das Gebäude ist grob verputzt und weiß getüncht. Auf der der Straße zugewandten Fassade ist im Bereich des Obergeschosses ein Wandbild angebracht. Das in bunten Farben ausgeführte Bild hat die Sage von dem im Untersberg schlafenden Kaiser Karl d.Gr. zum Thema. Der dargestellte Kaiser sitzt in vollem Ornat unter einem von Säulen getragenen Bogen, der sich hinter ihm zu einer Apsis weitet. Er schläft, auf seinem Thron sitzend und den Reichsapfel haltend, mit aufgestütztem Kinn. Sein Bart ist um den Thron geschlungen. Der Untersberg ist durch Felsen, Wald, Quellen und Gemsen angedeutet. Zwischen den Wolken fliegen die sagenhaften Raben. Links vorne geleitet ein Bergmann mit brennender Fackel – ein „Untersberger Mandl“ – einen staunenden Hirtenknaben vor die kaiserliche Schlafstätte im Berg.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Künstler hat die Sage in einer naiven, jedoch liebenswürdigen Weise vorgestellt. Sein Werk könnte einem Märchenbuch der Zwischenkriegszeit entnommen sein. Bei der Darstellung des Kaisers, seiner Attribute, des Thrones und der Architektur sind offensichtlich mittelalterliche Illustrationen verarbeitet worden.

Zeitkategorie
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das in Freskotechnik ausgeführte Wandbild trägt die Signatur WK 1939. Laut Angabe des Eigentümers wurde das Wandbild nicht von Wilhelm Kaufmann geschaffen, wie man von der Signatur her schließen könnte, sondern von einem deutschen Maler, dessen Namen er aber nicht mehr kennt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Prof. D.I. Ludwig Wozak im Feb. 2010.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2009-01-01
letzter Bearbeiter G. Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.