Michein Bildstock
Gemeinde: Tamsweg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der 2013 renovierte, von Johannes Wieland und seinem Nachbarn Martin Seitlinger aufgestellte Bildstock befindet sich gegenüberliegend zum Hauseingang des Micheinhofes, unmittelbar vor dem Eingang zum Stallgebäude. Sein ursprünglicher Standort befand sich weiter östlich am Rande des Gartens und wurde damals errichtet als Dank für die Heimkehr zweier Söhne aus dem 2. Weltkrieg. Da die Natur das Denkmal schon sehr eingenommen hatte, wurde ihm ein neuer Platz gegeben.
Wie wichtig dem damaligen Besitzer Leonhard Wieland dieses Denkmal war, zeigt sich auch daraus, dass die Tuffsteine für die Ausgestaltung des Bildstocks mit einem Pferdefuhrwerk aus einem Seitental des Lungaues geholt wurden. Einem Zufall ist es zu verdanken, dass Günter Bolka, der Schwiegervater des Micheinbauern, den Stein mit der natürlichen Maserung in Form eines Kreuzes beim "heign" in einem Feld südöstlich des Hofes gefunden hat. Die ursprüngliche desolate Marienstatue wurde durch die geschnitzte Madonna von der Schnitzerei Peitler in Rennweg ersetzt, ein Geschenk der Micheinmutter Katharina Wieland aus Dankbarkeit.
Beschreibung:
Der breite Sockel des Bildstockes ist aus Naturstein gemauert, wo der zentrale Stein im Zentrum eine natürliche Maserung in Form eines Kreuzes aufweist. Der Aufsatz mit segmentbogiger Öffnung ist gemauert und verputzt, weiß gefärbelt mit hellgrauen Lisenen an den Ecken und um die Öffnung. Das Satteldach ist mit Schindeln gedeckt. Ein schmiedeeisernes Gitter schützt die von Tuffsteinen gesäumte bemalte Madonna mit Kind.
Details
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Michein Bildstock |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Lasaberg -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 204/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lasaberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Lasaberg 16 |
Längengrad | 13.823744 |
Breitengrad | 47.102317 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.45 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.95 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der breite Sockel des Bildstockes ist aus Naturstein gemauert, wo der zentrale Stein im Zentrum eine natürliche Maserung in Form eines Kreuzes aufweist. Der Aufsatz mit segmentbogiger Öffnung ist gemauert und verputzt, weiß gefärbelt mit hellgrauen Lisenen an den Ecken und um die Öffnung. Das Satteldach ist mit Schindeln gedeckt. Ein schmiedeeisernes Gitter schützt die von Tuffsteinen gesäumte bemalte Madonna mit Kind. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der 2013 renovierte, von Johannes Wieland und seinem Nachbarn Martin Seitlinger aufgestellte Bildstock befindet sich gegenüberliegend zum Hauseingang des Micheinhofes, unmittelbar vor dem Eingang zum Stallgebäude. Sein ursprünglicher Standort befand sich weiter östlich am Rande des Gartens und wurde damals errichtet als Dank für die Heimkehr zweier Söhne aus dem 2. Weltkrieg. Da die Natur das Denkmal schon sehr eingenommen hatte, wurde ihm ein neuer Platz gegeben. Wie wichtig dem damaligen Besitzer Leonhard Wieland dieses Denkmal war, zeigt sich auch daraus, dass die Tuffsteine für die Ausgestaltung des Bildstocks mit einem Pferdefuhrwerk aus einem Seitental des Lungaues geholt wurden. Einem Zufall ist es zu verdanken, dass Günter Bolka, der Schwiegervater des Micheinbauern, den Stein mit der natürlichen Maserung in Form eines Kreuzes beim "heign" in einem Feld südöstlich des Hofes gefunden hat. Die ursprüngliche desolate Marienstatue wurde durch die geschnitzte Madonna von der Schnitzerei Peitler in Rennweg ersetzt, ein Geschenk der Micheinmutter Katharina Wieland aus Dankbarkeit. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräch mit Gabriele Wieland |
Datum der Erfassung | 2020-05-24 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-02-25 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |