Kalvarienberg

Religiöse KleindenkmälerKalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen

Gemeinde: Berchtesgaden

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Kreuzkapelle laut Inschrift auf der Marmorkartusche unter Fürstprobst Michael Balthasar von Christallnigg 1760 erbaut; Kapellenbildstöcke vermutlich von Joseph Wenig nach Salzburger Vorbild (Maria Plain und Kapuzinerberg) errichtet; 1840 wurde eine Stiftung zur Erhaltung des Kalvarienberges angenommen. Daraus geht u.a. hervor, daß 1849 der Maler Joseph Koeppel die Assistenzfiguren beim Kreuz neu faßte und 1864 Leopold Hafner 2 Wächter und 5 'Arme Sellen' beim Grab Christi malte. 1929 wurde der Kalvarienberg renoviert und nach einem Brand 1966 wurde die Kreuzkapelle vom Kunstmaler Gernard Komossa 1971 neu ausgemalt. Die 4 anderen Kapellen waren ursprünglich ebenfalls ausgemalt; in der 1. Kapelle sieht man innen links noch einen Engel als Rest dieser barocken Bemaltung. 1992 erfolgte eine Neufassung durch Friederike Reinbold-Weidl. Letzte Restaurierung 2006.

Beschreibung:

Der Kalvarienberg über dem Markt Berchtesgaden am Fürstenstein stellt die Passion Christi dar und wird noch heute, hauptsächlich in der Karwoche, zu Kreuzwegandachten und Gebeten begangen. Im Zentrum: Weit geöffnete, bühnenartige, von vier quer genuteten Konglomeratsäulen getragene Exedra mit der Kreuzigung Jesu zwischen den Schächern, davor drei lebensgroße, gefasste Holzfiguren (Maria, Johannes und Magdalena). Die Rückseite ist bemalt (Jerusalem mit Horizont). In einer Nische im hohen Natursteinsockel: Das Grab Jesu mit den Armen Seelen. In den Nischen dargestellt: Stationen des schmerzhaften Rosenkranzes. Alle Figuren sind aus Holz geschnitzt und gefasst.

Details

Gemeindename Berchtesgaden
Gemeindekennzahl 172116
Ortsübliche Bezeichnung Kalvarienberg
Objektkategorie 1550 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | )

Katastralgemeinde Berchtesgaden -- GEM Berchtesgaden
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 308, 384
Ortschafts- bzw. Ortsteil Berchtesgaden
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kalvarienberg
Längengrad 12.998692
Breitengrad 47.631492

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung --
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Kalvarienberg über dem Markt Berchtesgaden am Fürstenstein stellt die Passion Christi dar und wird noch heute, hauptsächlich in der Karwoche, zu Kreuzwegandachten und Gebeten begangen. Im Zentrum: Weit geöffnete, bühnenartige, von vier quer genuteten Konglomeratsäulen getragene Exedra mit der Kreuzigung Jesu zwischen den Schächern, davor drei lebensgroße, gefasste Holzfiguren (Maria, Johannes und Magdalena). Die Rückseite ist bemalt (Jerusalem mit Horizont). In einer Nische im hohen Natursteinsockel: Das Grab Jesu mit den Armen Seelen. In den Nischen dargestellt: Stationen des schmerzhaften Rosenkranzes. Alle Figuren sind aus Holz geschnitzt und gefasst.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Neben der Kreuzkapelle 4 kleine gemauerte, verputzte und gelb getünchte Kapellenbildstöcke (2,6 x 2,6m) mit rundem Schluss; Zeltdächer rückwärts abgewalmt; Schauseite mit weißen Feinputzbändern, Gesimsbändern und Hohlkehlen; geschwungene Nischenöffnungen mit geschmiedeten Gittern (z.T. vergoldet); vor den Nischen gemauerte Stufen, seitlich kleine Nischen für Weihwasser

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Kreuzkapelle laut Inschrift auf der Marmorkartusche unter Fürstprobst Michael Balthasar von Christallnigg 1760 erbaut; Kapellenbildstöcke vermutlich von Joseph Wenig nach Salzburger Vorbild (Maria Plain und Kapuzinerberg) errichtet; 1840 wurde eine Stiftung zur Erhaltung des Kalvarienberges angenommen. Daraus geht u.a. hervor, daß 1849 der Maler Joseph Koeppel die Assistenzfiguren beim Kreuz neu faßte und 1864 Leopold Hafner 2 Wächter und 5 'Arme Sellen' beim Grab Christi malte. 1929 wurde der Kalvarienberg renoviert und nach einem Brand 1966 wurde die Kreuzkapelle vom Kunstmaler Gernard Komossa 1971 neu ausgemalt. Die 4 anderen Kapellen waren ursprünglich ebenfalls ausgemalt; in der 1. Kapelle sieht man innen links noch einen Engel als Rest dieser barocken Bemaltung. 1992 erfolgte eine Neufassung durch Friederike Reinbold-Weidl. Letzte Restaurierung 2006.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Josef Renoth
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter Josef Renoth

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.