Alte Marktansicht - Sgraffito

Statuen und Bilder

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Als das historische Bräuhaus in den Jahren 1965 bis 1967 aufgestockt und umgebaut wurde, erhielt es nicht nur einen attraktiven Fassadenschmuck, sondern auch das Sgraffito im Vorhaus. Der Künstler Alfred Tschulnigg (1919-1999) aus Saalfelden schuf dieses gelungene Werk, das sehr anschaulich zeigt, wie der Markt planmäßig entlang der Reichsstraße angelegt worden ist. Der katastrophale Marktbrand des Jahres 1879 vernichtete 56 Wohnhäuser und 24 Wirtschaftsgebäude. Ein prominenter Neumarkter erfuhr vom Schöpfer dieses Sgraffitos eine besondere Auszeichnung, denn die Daxmühle (heute Statzenbachgasse 26) wurde als 'Wohnstätte des Bildhauers Paul Mödlhamer 1680-1743' bezeichnet.

Beschreibung:

Ein historisch außerordentlich interssantes Bild befindet sich in der Eingangshalle des ehemaligen Brauereigebäudes Moserbräu (von 1651 an gab es in Neumarkt gleich fünf Brauereien) und späteren Bräugasthofes Forsthuber: Die 'Ansicht des Marktes Neumarkt vor dem großen Brande 1879'. Die Pfarrkirche (mit Zwiebelturm), zwei Marktbrunnen und 58 Häuser sind dargestellt. Die Bedeutung Neumarkts als Umschlagplatz, als wirtschaftliche Drehscheibe, als Ansiedlung der Handwerker und Kaufleute lässt sich aus dem Bild ablesen.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Alte Marktansicht - Sgraffito
Objektkategorie 3100 ( Statuen und Bilder | | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .26
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadtzentrum
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße 41
Längengrad 13.224268
Breitengrad 47.945099

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.92
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.78
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Ein historisch außerordentlich interssantes Bild befindet sich in der Eingangshalle des ehemaligen Brauereigebäudes Moserbräu (von 1651 an gab es in Neumarkt gleich fünf Brauereien) und späteren Bräugasthofes Forsthuber: Die 'Ansicht des Marktes Neumarkt vor dem großen Brande 1879'. Die Pfarrkirche (mit Zwiebelturm), zwei Marktbrunnen und 58 Häuser sind dargestellt. Die Bedeutung Neumarkts als Umschlagplatz, als wirtschaftliche Drehscheibe, als Ansiedlung der Handwerker und Kaufleute lässt sich aus dem Bild ablesen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Sgraffito zeigt den historischen Straßenmarkt mit seinen Gebäuden, die originell beschriftet sind. Von Osten blickend, sieht man die Häuser entlang der Hauptstraße vom Haus 'Gräfin' (heute Hauptstraße 21) bis zur Nikolaikirche, und davor die Objekte an der Statzenbachgasse, die parallel zur Hauptstraße verläuft und mit dieser durch vier Gassen verbunden ist. In der Ecke links oben ist das 1572 von Erzbischof Johann Jakob von Kuen-Belasy verliehene Neumarkter Wappen dargestellt. Die Objekte sind teils mit Familiennamen, teils mit Berufsbezeichnungen beschriftet, und sieben Hausnamen weisen besondere Funktionen aus: Bezirksgericht, Apotheke, Amthaus, Pfarrhof, Schule, Mesnerhaus und Sparkasse.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Als das historische Bräuhaus in den Jahren 1965 bis 1967 aufgestockt und umgebaut wurde, erhielt es nicht nur einen attraktiven Fassadenschmuck, sondern auch das Sgraffito im Vorhaus. Der Künstler Alfred Tschulnigg (1919-1999) aus Saalfelden schuf dieses gelungene Werk, das sehr anschaulich zeigt, wie der Markt planmäßig entlang der Reichsstraße angelegt worden ist. Der katastrophale Marktbrand des Jahres 1879 vernichtete 56 Wohnhäuser und 24 Wirtschaftsgebäude. Ein prominenter Neumarkter erfuhr vom Schöpfer dieses Sgraffitos eine besondere Auszeichnung, denn die Daxmühle (heute Statzenbachgasse 26) wurde als 'Wohnstätte des Bildhauers Paul Mödlhamer 1680-1743' bezeichnet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Eigene Aufzeichnungen F. P. Enzinger/Gespräch mit Herrn Franz Schlager.

Franz Paul Enzinger
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01
letzter Bearbeiter Franz Paul Enzinger

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.