Salingkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Schon um 1900 stand an diesem Ort ein Kreuz. Es wurde an den Feiertagen auch immer eine Kerze entzündet. In den Kriegsjahren, zur Zeit des Nationalsozialismus wurde das Kreuz umgeschnitten. Auf Grund eines Gelöbnisses aus dem Jahr 1948 sollte wieder ein Kreuz errichtet werden, was 1983 umgesetzt wurde. Pfarrer Johann Maier segnete das Kreuz. Alle Bruckdorfer halfen mit, auf diesem Weidegrund eine Gedenkstätte für die Bruckdorfer Schranne zu errichten. Das jetzige Kreuz wurde von Herrn Taferner, Murerbauer am Kraischaberg angefertigt, der Korpus von Herrn Aigner in Unternberg geschnitzt.

Beschreibung:

Vom Tonimörtl Gut in Bruckdorf gelangt man über einen Steig in östlicher Richtung nach 350 Metern auf den Platz, an dem früher die Bruckdorfer Schranne stattfand. Im Mittelalter wurden hier Gerichtsverhandlungen abgehalten. Hinter dem "Richterstuhl" steht das wuchtige Kreuz, das schon öfter umgefallen ist, aber immer wieder von Bruckdorfer Bürgern aufgestellt wurde.
Das große Kastenkreuz steht auf einem Weidegrund und sticht durch den dunklen Kasten mit dem hellen, sehr archaisch wirkenden Christus ins Auge. Es handelt sich zwar um einen 3-Nagel-Typus, trotzdem sind die Beine parallel gestellt, das Lendentuch wirkt statisch unbewegt und fast symmetrisch, auch der Rippenbogen ist gut als Halbkreis zu erkennen. Der Kopf Jesu wendet sich nach rechts und ist ausdrucksstark und detailliert ausgebildet.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Salingkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Mariapfarr -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 611/1 EZ 138
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bruckdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.728628
Breitengrad 47.151398

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Vom Tonimörtl Gut in Bruckdorf gelangt man über einen Steig in östlicher Richtung nach 350 Metern auf den Platz, an dem früher die Bruckdorfer Schranne stattfand. Im Mittelalter wurden hier Gerichtsverhandlungen abgehalten. Hinter dem "Richterstuhl" steht das wuchtige Kreuz, das schon öfter umgefallen ist, aber immer wieder von Bruckdorfer Bürgern aufgestellt wurde.
Das große Kastenkreuz steht auf einem Weidegrund und sticht durch den dunklen Kasten mit dem hellen, sehr archaisch wirkenden Christus ins Auge. Es handelt sich zwar um einen 3-Nagel-Typus, trotzdem sind die Beine parallel gestellt, das Lendentuch wirkt statisch unbewegt und fast symmetrisch, auch der Rippenbogen ist gut als Halbkreis zu erkennen. Der Kopf Jesu wendet sich nach rechts und ist ausdrucksstark und detailliert ausgebildet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Schon um 1900 stand an diesem Ort ein Kreuz. Es wurde an den Feiertagen auch immer eine Kerze entzündet. In den Kriegsjahren, zur Zeit des Nationalsozialismus wurde das Kreuz umgeschnitten. Auf Grund eines Gelöbnisses aus dem Jahr 1948 sollte wieder ein Kreuz errichtet werden, was 1983 umgesetzt wurde. Pfarrer Johann Maier segnete das Kreuz. Alle Bruckdorfer halfen mit, auf diesem Weidegrund eine Gedenkstätte für die Bruckdorfer Schranne zu errichten. Das jetzige Kreuz wurde von Herrn Taferner, Murerbauer am Kraischaberg angefertigt, der Korpus von Herrn Aigner in Unternberg geschnitzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Salingkreuz
Alfred Slowak

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Nach einem Gespräch mit Frieda Santner im Sommer 2018 aufgeschrieben.

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2018-08-04
Datum der letzten Bearbeitung 2020-03-02
letzter Bearbeiter Andrea Rosenberger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.