Niederrainschlössl - Hornerwappen, Sonnenuhr, Hl. Christophorus

Statuen und BilderHausbilder

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

1536 erwarb Kaspar Grimming aus der über den Lungau hinaus bekannten Grimmingdynastie Niederrain und ließ darauf für seine Tochter Anna das Schloss Niederrain, einen Ansitz, errichten. Kaspar Grimming besaß reiche Gewerke in Mauterdorf und zählte zum Salzburger Adel. Anna war mit Christian Horner, domkapitlischer Pfleger zu Mauterndorf, verheiratet, der 1539 vermutlich das Anwesen weiter ausbaute, da sein Wappen über der Eingangstüre zu sehen ist.
Vor dem Anwesen rechts neben dem Weg steht eine Tafel mit der Geschichte des Ansitzes, der seit dem Jahr 1899 im Besitz der Familie Lassacher ist. Die Besitzer errichteten gegenüber ein neues Wohnhaus, das alte Schlossgebäude wurde mit einem neuen Dach versehen und es so vor dem drohenden Verfall gesichert.

Beschreibung:

Im Westen von Mariapfarr gelangt man über den Direktor Nogglerweg zum Niederrainschlössl, das zum Niederrainbauern der Familie Lassacher gehört. Im Segmentbogenportal in der Mittelachse zum annähernd rechteckigen, kubischen Bau aus dem 16. Jahrhundert befindet sich als Schlussstein ein Bildnis der Mutter Gottes mit Jesuskind und dem Hornerwappen. Ein gebogenes Horn, in dessen Mitte ein sechsblättriges Blatt zu sehen ist und die Jahreszahl 1539. Leider wurde das Ganze durch die Anbringung einer Haustürbeleuchtung beschädigt.
An der Südwestecke des Gebäudes ist fragmentarisch eine Sonnenuhr zu sehen. Ein Teil schaut nach Westen der andere Teil nach Süden.
Gegenüber dem Stall wurde 1998 eine Garage errichtet, die an der Südseite eine Nische enthält, in der sich eine Christophorusstatue (50 cm hoch) befindet. Ein sinnvoller Blickfang auf dem viel begangenen Weg nach Weißpriach.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Niederrainschlössl - Hornerwappen, Sonnenuhr, Hl. Christophorus
Objektkategorie 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder)

Katastralgemeinde Mariapfarr -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1775/1 EZ 28
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Niederrain 38
Längengrad 13.725247
Breitengrad 47.156966

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Eine Restaurierung wäre wünschenswert, wobei das Bundesdenkmalamt und auch die öffentliche Hand Interesse haben müßten, das interessante Gebäude, das wohl aus der Römerzeit stammt (römische Taverne) zu erhalten.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Westen von Mariapfarr gelangt man über den Direktor Nogglerweg zum Niederrainschlössl, das zum Niederrainbauern der Familie Lassacher gehört. Im Segmentbogenportal in der Mittelachse zum annähernd rechteckigen, kubischen Bau aus dem 16. Jahrhundert befindet sich als Schlussstein ein Bildnis der Mutter Gottes mit Jesuskind und dem Hornerwappen. Ein gebogenes Horn, in dessen Mitte ein sechsblättriges Blatt zu sehen ist und die Jahreszahl 1539. Leider wurde das Ganze durch die Anbringung einer Haustürbeleuchtung beschädigt.
An der Südwestecke des Gebäudes ist fragmentarisch eine Sonnenuhr zu sehen. Ein Teil schaut nach Westen der andere Teil nach Süden.
Gegenüber dem Stall wurde 1998 eine Garage errichtet, die an der Südseite eine Nische enthält, in der sich eine Christophorusstatue (50 cm hoch) befindet. Ein sinnvoller Blickfang auf dem viel begangenen Weg nach Weißpriach.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1536 erwarb Kaspar Grimming aus der über den Lungau hinaus bekannten Grimmingdynastie Niederrain und ließ darauf für seine Tochter Anna das Schloss Niederrain, einen Ansitz, errichten. Kaspar Grimming besaß reiche Gewerke in Mauterdorf und zählte zum Salzburger Adel. Anna war mit Christian Horner, domkapitlischer Pfleger zu Mauterndorf, verheiratet, der 1539 vermutlich das Anwesen weiter ausbaute, da sein Wappen über der Eingangstüre zu sehen ist.
Vor dem Anwesen rechts neben dem Weg steht eine Tafel mit der Geschichte des Ansitzes, der seit dem Jahr 1899 im Besitz der Familie Lassacher ist. Die Besitzer errichteten gegenüber ein neues Wohnhaus, das alte Schlossgebäude wurde mit einem neuen Dach versehen und es so vor dem drohenden Verfall gesichert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Hornerwappen
22.11.2018
Alfred Slowak

Muttergottesbild
22.11.2018
Alfred Slowak

Wappen und Bild
22.11.2018
Alfred Slowak

Christophorus Statue
22.11.2018
Alfred Slowak

Christophorus
21.02.2019
Alfred Slowak

Sonnenuhr westliche Seite
21.02.2019
Alfred Slowak

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt.- Wien, 1986
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Niederrain

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2019-02-13
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-19
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.