Sepplkapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Kapelle beim Sepplbauern in Haslach soll schon 300 Jahre bestehen. Laut Überlieferung ist es ein 'gnadenreicher Schachern'. Um 1920 sagten alte Leute, dass man da 'mit unserem Vater selbst reden konnte'. Erzählt wurde damals auch 'dass da unserem Herrn Haare und Bart selbst wachsen'. Folgendes soll dies beweisen: Die Figur in der Kapelle trägt Perücke und Bart. Im Jahr 1871 sollen die Haare die Wunde auf der rechten Schulter noch nicht erreicht haben, 1898 war die Wunde bereits mit Haaren bedeckt.

Beschreibung:

Der mit Ziegelsteinen aufgemauerte, mit Rieselwurf verputzte und weiß getünchte Kapellenbildstock ist mit einem Zeltdach gedeckt. Die karniesbogige, mit einem geschmiedeten Gitter verschlossene Nische schützen zwei seitlich leicht vorgezogene Mauerteile.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Sepplkapelle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Neufahrn -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1178/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Haslach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.239295
Breitengrad 47.924648

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.05
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.05
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Eine Generalsanierung dieser historischen Kapelle ist dringend erforderlich!

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der mit Ziegelsteinen aufgemauerte, mit Rieselwurf verputzte und weiß getünchte Kapellenbildstock ist mit einem Zeltdach gedeckt. Die karniesbogige, mit einem geschmiedeten Gitter verschlossene Nische schützen zwei seitlich leicht vorgezogene Mauerteile.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Nische befindet sich eine gefasste Figur von Christus an der Geißelsäule (Höhe ca. 75cm) in einem verglasten und verzierten Holzrahmen. Die Figur zeigt deutlich akzentuierte Wundmale. Schwere Ketten sind um den Hals und oberhalb der Ellbogen befestigt. Eine Besonderheit bilden die Bart- und Haupthaare der Figur.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle beim Sepplbauern in Haslach soll schon 300 Jahre bestehen. Laut Überlieferung ist es ein 'gnadenreicher Schachern'. Um 1920 sagten alte Leute, dass man da 'mit unserem Vater selbst reden konnte'. Erzählt wurde damals auch 'dass da unserem Herrn Haare und Bart selbst wachsen'. Folgendes soll dies beweisen: Die Figur in der Kapelle trägt Perücke und Bart. Im Jahr 1871 sollen die Haare die Wunde auf der rechten Schulter noch nicht erreicht haben, 1898 war die Wunde bereits mit Haaren bedeckt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Umlauft, Albert: Geschichtliches aus Neumarkt und Umgebung, Neumarkt 1923, Seite 34.

Hans-Georg Enzinger
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01
letzter Bearbeiter Hans-Georg Enzinger

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.