Leutgeb Troadkasten
Gemeinde: Mariapfarr
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
Gemauerte und bemalte Troadkästen stellen eine Besonderheit des Lungaus dar. Sie dienten zur Lagerung von Saatgut, aber auch von Lebensmitteln wie Mehl und Speck und von Wertgegenständen. Da sie etwas abseits des Haupthauses errichtet wurden, waren sie vor Bränden sicher.
Beschreibung:
Schräg gegenüber der Zechnerkapelle und des Leutgeb Kreuzes bzw. direkt gegenüber des Leutgebgutes steht dieser einfache, aber typische aus Holz gebaute Troadkasten der Familie Laßhofer vulgo Leutgeb eng im Gebäudeverband und eingebunden in einen Holzzaun. Der teilweise verfallene Bau wurde angehoben und trockengelegt. Die unteren Lagen der Kanthölzer sind überkämmt, dann im einfachen Kopfschrot gezimmert. Über dem Mausbrett findet sich ein doppelter Schwalbenschwanz als Eckverbindung. Der gesamte Dachstuhl dürfte gerade erst erneuert und beide Stirnseiten frisch mit senkrechten Brettern verschalt worden sein. Das Dach ist typisch mit Brettschindeln gedeckt. Der Troadkasten weist keine Fenster auf, nur eine Türe führt auf der straßenabgewandten Seite ins Innere.
Details
Gemeindename | Mariapfarr |
Gemeindekennzahl | 50503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Leutgeb Troadkasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Zankwarn -- GEM Mariapfarr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1609 EZ 47 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mariapfarr |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Zankwarn 1 |
Längengrad | 13.742258 |
Breitengrad | 47.159546 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Schräg gegenüber der Zechnerkapelle und des Leutgeb Kreuzes bzw. direkt gegenüber des Leutgebgutes steht dieser einfache, aber typische aus Holz gebaute Troadkasten der Familie Laßhofer vulgo Leutgeb eng im Gebäudeverband und eingebunden in einen Holzzaun. Der teilweise verfallene Bau wurde angehoben und trockengelegt. Die unteren Lagen der Kanthölzer sind überkämmt, dann im einfachen Kopfschrot gezimmert. Über dem Mausbrett findet sich ein doppelter Schwalbenschwanz als Eckverbindung. Der gesamte Dachstuhl dürfte gerade erst erneuert und beide Stirnseiten frisch mit senkrechten Brettern verschalt worden sein. Das Dach ist typisch mit Brettschindeln gedeckt. Der Troadkasten weist keine Fenster auf, nur eine Türe führt auf der straßenabgewandten Seite ins Innere. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Gut sichtbar ist noch der Kopfschrot an den ersten vier Holzbalken. Am Obergeschoß ist ein zweifacher und ein einfacher Zierschrot (Schwalbenschwanzverbindung) erkennbar. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Gemauerte und bemalte Troadkästen stellen eine Besonderheit des Lungaus dar. Sie dienten zur Lagerung von Saatgut, aber auch von Lebensmitteln wie Mehl und Speck und von Wertgegenständen. Da sie etwas abseits des Haupthauses errichtet wurden, waren sie vor Bränden sicher. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Datum der Erfassung | 2018-11-13 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-01-08 |
letzter Bearbeiter | Andrea Rosenberger |