Tischlerkreuz
Gemeinde: Unternberg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Urgroßvater des heutigen Besitzers gelobte, wenn er aus dem 1.Weltkrieg unversehrt nach Hause komme, ein Kruzifix aufzustellen. 1919 löste er das Versprechen ein und stellte das Kreuz auf. Das Kreuz stand ursprünglich etwa 30 Meter westlich vom heutigen Standort mitten in einer Baumgruppe und war auch nach Westen ausgerichtet. Vor einigen Jahren riss ein umstürzender Baum das Kreuz mit sich, dabei wurde das Dach zerstört. Daraufhin wurde es an seine heutige Stelle versetzt.
Beschreibung:
An der Südseite des alten Tischlerhauses, befestigt an dem Holzvorbau des Hauses und umgeben von Apfelbäumen, steht das Tischlerkreuz. Die Christusfigur, die dem 3-Nagel-Typus zuzuordnen ist, ist im Karnat gefasst. Die dunkelbraunen Kopf- und Barthaare und das weiße Lendentuch heben sich deutlich von der Figur ab. Das Tischlerkreuz wird zu Ostern seit jeher beleuchtet, früher mit Kolophonium und Öl in Tiegeln, seit einigen Jahrzehnten elektrisch.
Details
Gemeindename | Unternberg |
Gemeindekennzahl | 50513 |
Ortsübliche Bezeichnung | Tischlerkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Unternberg -- GEM Unternberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 129 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Unternberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Murtalstraße 1 |
Längengrad | 13.745364 |
Breitengrad | 47.114051 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Südseite des alten Tischlerhauses, befestigt an dem Holzvorbau des Hauses und umgeben von Apfelbäumen, steht das Tischlerkreuz. Die Christusfigur, die dem 3-Nagel-Typus zuzuordnen ist, ist im Karnat gefasst. Die dunkelbraunen Kopf- und Barthaare und das weiße Lendentuch heben sich deutlich von der Figur ab. Das Tischlerkreuz wird zu Ostern seit jeher beleuchtet, früher mit Kolophonium und Öl in Tiegeln, seit einigen Jahrzehnten elektrisch. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Urgroßvater des heutigen Besitzers gelobte, wenn er aus dem 1.Weltkrieg unversehrt nach Hause komme, ein Kruzifix aufzustellen. 1919 löste er das Versprechen ein und stellte das Kreuz auf. Das Kreuz stand ursprünglich etwa 30 Meter westlich vom heutigen Standort mitten in einer Baumgruppe und war auch nach Westen ausgerichtet. Vor einigen Jahren riss ein umstürzender Baum das Kreuz mit sich, dabei wurde das Dach zerstört. Daraufhin wurde es an seine heutige Stelle versetzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Unternberg 1998/99 Gespräch mit Peter Ganitzer |
Datum der Erfassung | 2019-10-28 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-10-29 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |
Standort
Kommentare
Zusatzergänzung
Das Kreuz steht jetzt wieder genau an der ursprünglich aufgestellten Stelle, ein Bild ohne Personen kann ich Ihnen gerne nachliefern. Habe es momentan nicht in der Fotomediathek.
Rupert5719. 02. 2021
Ergänzung
Dieses Kreuz wurde 2019 bzw. 2020 von Rupert Pritz aus Neggerndorf grundlegend saniert. Es wurde wieder ein Lärchenschindeldach angebracht, das Kreuz selber, weil am unteren Ende das Holz bereits angefault, um ca. 80 cm verkürzt, die Risse am Holzkreuz selber ausgebessert und die Figur an den bereits durch Oberflächenfäulnis angegriffenen Stellen restauriert und neu gefasst. Siehe u. a. Bilder.
Die Restaurierung erfolgte im Auftrag der Tante (Hedwig Wieland, Tischlertochter) des jetzigen Besitzers, da sie an schwerer Lungenasthma litt. Frau Wieland ist zwischenzeitlich verstorben, konnte das neue Kreuz aber noch einmal in Augenschein nehmen und war darüber sehr erfreut.
Eine Einzäunung sowie die Anlegung eines kleinen Blumengarten am Fuß des Kreuzes würde durch eine Schwester von Frau Wieland Hedwig noch im laufenden Jahr 2021 vorgenommen. So laut Mitteilung des jetzigen Besitzers über WhatsApp.
Für Rückfragen bin ich gerne erreichbar
Rupert Pritz, 5585 Neggerndorf 81, Telefon 0681 20753586
Ergänzung
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Rupert5704. 04. 2021