Grubkapelle
Gemeinde: Saalfelden am Steinernen Meer
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Kapelle wurde vom Schusterbauern Alois Rieder, einem Vorfahren der nunmehrigen Besitzer, aus Dankbarkeit für den glücklichen Ausgang eines Unfalles mit einem Pferd, sowie zur Erinnerung an seine Rom-Pilgerfahrt erbaut. Das Altarbild (Ölgemälde) stammt von M. Schmiderer aus Zell am See und wurde im Jahre 1908 geschaffen. Der Kreuzweg entstand ein Jahr später und wurde von „Franziskanern“ eingeweiht. Im Jahre 1995 ließen Irmgard und Ernst Moßhammer die Kapelle renovieren. Dabei wurden die Innengemälde am Mauerwerk durch Peter Hasenauer, der Hochaltar durch das Bundesdenkmalamt und der Fußboden sowie die Außenfassade durch die Gemeinde saniert. Des weiteren fand eine Trainagierung des Bauwerkes sowie eine Sanierung von Dacheindeckung und Dachrinnen statt.
Beschreibung:
Etwas außerhalb des Saalfeldner Ortsteiles Haid in unmittelbarer Nähe des Gruberbauern befindet sich die Grubkapelle. Die Kapelle ist gemauert, verputzt und in einem Gelbton gefärbelt. Die mit Rundbögen versehenen Tür-und Fensteröffnungen sind mit aufgeputzten, weißen Faschen versehen. Zusätzlich strukturieren weiße Ecklisenen die Fassade. Oberhalb der giebelseitig gelegenen Eingangstür ist ein rundes Stuckornament aufgebracht. Das Giebeldreieck zeigt tropfenförmige Stuckverzierungen. Den dreistufigen Giebelaufsatz krönt ein Lateinisches Kreuz aus Stein. Die Deckung des Satteldaches erfolgte mit Kupferblech.
Details
Gemeindename | Saalfelden am Steinernen Meer |
Gemeindekennzahl | 50619 |
Ortsübliche Bezeichnung | Grubkapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Haid -- GEM Saalfelden am Steinernen Meer |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1098/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Haid |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Haid 2 |
Längengrad | 12.824594 |
Breitengrad | 47.403637 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Etwas außerhalb des Saalfeldner Ortsteiles Haid in unmittelbarer Nähe des Gruberbauern befindet sich die Grubkapelle. Die Kapelle ist gemauert, verputzt und in einem Gelbton gefärbelt. Die mit Rundbögen versehenen Tür-und Fensteröffnungen sind mit aufgeputzten, weißen Faschen versehen. Zusätzlich strukturieren weiße Ecklisenen die Fassade. Oberhalb der giebelseitig gelegenen Eingangstür ist ein rundes Stuckornament aufgebracht. Das Giebeldreieck zeigt tropfenförmige Stuckverzierungen. Den dreistufigen Giebelaufsatz krönt ein Lateinisches Kreuz aus Stein. Die Deckung des Satteldaches erfolgte mit Kupferblech. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der neuromanisch gestaltete Innenraum der Grubkapelle besticht vor allem durch die farbenprächtige Gestaltung der Wände (florale und geometrische Zierformen). Das Altargemälde zeigt Jesus als Knaben mit ausgebreiteten Armen. Zu seiner linken steht Maria, rechts der Nährvater Josef. Über der Dreiergruppe schwebt die Heiligengeisttaube flankiert von drei Engelsköpfen. Darüber wacht Gottvater, dem eine Tafel mit den Buchstaben Alpha und Omega ('Ich bin der Anfang und das Ende') beigegeben ist. Auf dem Altartisch befindet sich u.a. eine Statue der Heiligen Maria, die das Jesukind am Arm trägt. Um den Altar sind im Halbkreis die 15 Kreuzwegstationen in runden Rahmungen angebracht. Der Altar mit dem Altargemälde und die Kreuzwegtafeln sind noch im Orginalzustand erhalten. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kapelle wurde vom Schusterbauern Alois Rieder, einem Vorfahren der nunmehrigen Besitzer, aus Dankbarkeit für den glücklichen Ausgang eines Unfalles mit einem Pferd, sowie zur Erinnerung an seine Rom-Pilgerfahrt erbaut. Das Altarbild (Ölgemälde) stammt von M. Schmiderer aus Zell am See und wurde im Jahre 1908 geschaffen. Der Kreuzweg entstand ein Jahr später und wurde von „Franziskanern“ eingeweiht. Im Jahre 1995 ließen Irmgard und Ernst Moßhammer die Kapelle renovieren. Dabei wurden die Innengemälde am Mauerwerk durch Peter Hasenauer, der Hochaltar durch das Bundesdenkmalamt und der Fußboden sowie die Außenfassade durch die Gemeinde saniert. Des weiteren fand eine Trainagierung des Bauwerkes sowie eine Sanierung von Dacheindeckung und Dachrinnen statt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Stadtgemeinde Saalfelden (Hg.): Saalfeldner Chronik. Band 2. Saalfelden 1992: Seite 571. (Autor: Alois Eder) Gespräch mit Eigentümer |
Datum der Erfassung | 2001-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2001-01-01 |
letzter Bearbeiter | Innerhofer Thomas |