Steinsäule beim Bachgütl

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Berchtesgaden

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Säule stammt laut Eintrag in der Denkmalschutzliste aus dem 19. Jahrhundert, der Aufsatz aus dem 17. Jahrhundert. Da das gleiche Schneckenornament an 2 anderen, 1626 datierten Säulen an der Gollenbachbrücke und neben der Schellenberger Kirche auftritt, dürfte auch diese Säule um 1626 errichtet worden sein. Angeblich ist sie erst später von einem Gerner hierher gebracht worden. Bis 1913 stand sie nur mit dem Säulenansatz einschl. Schnecken auf einem Felsblock in der Nähe. Als beim Straßenbau der Fels gesprengt werden musste, hat man sie auf die gegenüberliegende Seite transferiert und auf eine von Steinmetz Wolfgang Rasp, Au, neu geschaffene Säule gesetzt.

Beschreibung:

Ionische Steinsäule im Garten des Anwesens Gernerstraße 17, mit quadratischem Aufsatz aus Rotmarmor. Vier flache Rundbogennischen, darin seitlich je 1 Wappen, auf der Rückseite Kreuzigungsdarstellung, auf der Vorderseite Figur auf Sarg sitzend, dahinter ein Kreuz. Es handelt sich um eine sogenannte Pestsäule. Die Wappen sind kaum mehr erkennbar. Es handelt sich um das Doppelwappen des fürstbischöflichen Sekretärs Wilhelm Prandl. Sein Grabstein mit dem gleichen Wappen befindet sich im Westflügel des Kreuzganges des Stiftskirche.

Details

Gemeindename Berchtesgaden
Gemeindekennzahl 172116
Ortsübliche Bezeichnung Steinsäule beim Bachgütl
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Maria Gern -- GEM Berchtesgaden
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 295
Ortschafts- bzw. Ortsteil Maria Gern
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gernerstr. 17
Längengrad 13.002022
Breitengrad 47.662524

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Fachmännische Verfestigung und Ergänzung von Säule und Aufsatz

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Ionische Steinsäule im Garten des Anwesens Gernerstraße 17, mit quadratischem Aufsatz aus Rotmarmor. Vier flache Rundbogennischen, darin seitlich je 1 Wappen, auf der Rückseite Kreuzigungsdarstellung, auf der Vorderseite Figur auf Sarg sitzend, dahinter ein Kreuz. Es handelt sich um eine sogenannte Pestsäule. Die Wappen sind kaum mehr erkennbar. Es handelt sich um das Doppelwappen des fürstbischöflichen Sekretärs Wilhelm Prandl. Sein Grabstein mit dem gleichen Wappen befindet sich im Westflügel des Kreuzganges des Stiftskirche.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Säule stammt laut Eintrag in der Denkmalschutzliste aus dem 19. Jahrhundert, der Aufsatz aus dem 17. Jahrhundert. Da das gleiche Schneckenornament an 2 anderen, 1626 datierten Säulen an der Gollenbachbrücke und neben der Schellenberger Kirche auftritt, dürfte auch diese Säule um 1626 errichtet worden sein. Angeblich ist sie erst später von einem Gerner hierher gebracht worden. Bis 1913 stand sie nur mit dem Säulenansatz einschl. Schnecken auf einem Felsblock in der Nähe. Als beim Straßenbau der Fels gesprengt werden musste, hat man sie auf die gegenüberliegende Seite transferiert und auf eine von Steinmetz Wolfgang Rasp, Au, neu geschaffene Säule gesetzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)


Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Denkmalliste, Seite 47;

Josef Renoth
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter Josef Renoth

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.